- Kévin Sireau
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Kévin Sireau (* 18. April 1987 in Châteauroux) ist ein französischer Bahnradsportler und zweifacher Weltmeister.
2003 belegte Kévin Sireau einen dritten Platz bei den Französischen Bahn-Meisterschaften der Jugend im Sprint, im Jahr darauf einen zweiten Platz in derselben Disziplin bei den Junioren. Es folgten in den nächsten Jahren sechs weitere nationale Titel im Sprint, Teamsprint, im 1000m-Zeitfahren sowie im Keirin. 2005 wurde Sireau bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften in Wien dreimal Vize-Weltmeister in Kurzzeitdisziplinen; fünfmal wurde er zudem Europameister.
Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking errang Sireau (mit Grégory Baugé und Arnaud Tournant) die Silbermedaille im Teamsprint. Im selben Jahr wurde er zusammen mit diesen beiden Fahrern Weltmeister in Manchester. Diesen Erfolg konnte die französische Mannschaft (mit Mickaël Bourgain anstelle von Tournant) im Jahr darauf bei der Bahn-WM in Pruszków wiederholen. In der Saison 2010/2011 entschied er die Gesamtwertung im Sprint des Bahnrad-Weltcups für sich. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2011 in Apeldoorn wurde er Weltmeister im Teamsprint, gemeinsam mit Baugé und Michaël D’Almeida.
Beim Sprint-Europacup 2009 in Moskau verbesserte Sireau den 200 Meter-Weltrekord (fliegend) auf der Olympia-Bahn von 1980 innerhalb von zwei Tagen gleich zweimal, zunächst auf 9,650 und dann auf 9,572 Sekunden.[1] Bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften 2011 wurde er Europameister im Sprint.
Bis Ende 2010 fuhr Kévin Sireau für das Bahn-Team der Équipe Cofidis.
Einzelnachweise
- ↑ Sportal.de: „Kevin Sireau mit neuem Weltrekord über 200 m“ Dieser Rekord ist aktuell (August 2011).
Weblinks
- Kévin Sireau in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Kévin Sireau in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1995 Jan van Eijden/Jens Fiedler/Michael Hübner | 1996 Darryn Hill/Shane Kelly/Gary Neiwand | 1997, 1998 Vincent Le Quellec/Florian Rousseau/Arnaud Tournant | 1999, 2000, 2001 Laurent Gané/Florian Rousseau/Arnaud Tournant | 2002 Jamie Staff/Chris Hoy/Craig MacLean | 2003 Carsten Bergemann/René Wolff/Jens Fiedler | 2004 Mickaël Bourgain/Laurent Gané/Arnaud Tournant | 2005 Chris Hoy/Jason Queally/Jamie Staff | 2006, 2007 Grégory Baugé/Mickaël Bourgain/Arnaud Tournant | 2008 Grégory Baugé/Kévin Sireau/Arnaud Tournant | 2009 Grégory Baugé/Mickaël Bourgain/Kévin Sireau | 2010 Robert Förstemann/Maximilian Levy/Stefan Nimke | 2010 Grégory Baugé/Michaël D’Almeida/Kévin Sireau
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