Kompetent für Demokratie

Kompetent für Demokratie
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Das Bundesprogramm kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus wurde am 1. September 2007 zusammen mit dem Bundesprogramm Vielfalt tut gut gestartet. Es ist ein zentraler Baustein der Bundesregierung zur Bekämpfung des Rechtsextremismus in Deutschland. Das Programm stellt intervenierende Möglichkeiten zur Bekämpfung des Rechtsextremismus bereit. Es wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundesländer finanziert und endet Ende des Jahres 2010.

Inhaltsverzeichnis

Maßnahmen

Das Programm dient dem Aufbau von bundesweiten Beratungsnetzwerken zum Thema Rechtsextremismus und ergänzt das "präventiv-pädagogisch" ausgerichtete Programm "Vielfalt tut gut".

Landeskoordinationsstellen

Zur Stärkung des Wissens über rechtsextreme Vorfälle und der Bereitstellung von Handlungswissen gegen rechtsextreme Akteure wurde in jedem Bundesland eine Landeskoordinationsstelle geschaffen.[1]

Mobile Interventionsteams

Kernbestandteil sind eine Reihe von Mobilen Beratungsteams (MBR), die professionelle Beratungsangebote nach rechtsextremen Vorfällen anbieten können und zivilgesellschaftliche und staatliche Akteure vor Ort zusammen bringen. Mobile Beratungsteams existieren in

  • Berlin („die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin“ des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin e.V. und das „Ostkreuz-Netzwerke gegen Rechts“ der Stiftung SPI Berlin),
  • Brandenburg (Demos des Mobilen Beratungsteams in Brandenburg),
  • Bremen und Bremerhaven (pro aktiv gegen rechts),
  • Hamburg (Mobiles Beratungsteam HH),
  • Hessen (Mobiles Beratungsteam Hessen e.V).[2]
  • Mecklenburg-Vorpommern (das Mobile Beratungsteam für Demokratie, Toleranz und zivilgesellschaftliches Engagement der Evangelischen Akademie Mecklenburg Vorpommern und das Mobile Beratungsteam für demokratische Kultur der RAA Mecklenburg Vorpommern),
  • Niedersachsen (Mobiles Interventionsteam),
  • Rheinland-Pfalz (Beratungsknoten),
  • Saarland,
  • Sachsen-Anhalt (Miteinander|Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit e.V.),
  • Sachsen (das Mobile Beratungsteam des Kulturbüro Sachsen e.V.),
  • Schleswig-Holstein (Mobile Interventionsteams),
  • Thüringen (Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Thüringen des Vereins Moabit e.V.).

Opferberatung

Zudem existieren Opferberatungsstellen wie ReachOut Berlin und outh e.V. Rheinland-Pfalz.[3][4]

Finanzierung

Das Programm wird derzeit mit jährlich 5 Millionen Euro finanziert.[5] Begleitet und organisiert wird das Bundesprogramm durch die Stiftung Demokratische Jugend.

Siehe auch

  • Liste der Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland

Einzelnachweise

  1. http://www.kompetent-fuer-demokratie.de/inhalte_und_aufbau_12.html
  2. Kompetent für Demokratie: Beratung vor Ort
  3. ReachOut Berlin
  4. opfer-und täterHILFE e.V.
  5. http://www.kompetent-fuer-demokratie.de/inhalte_und_aufbau_12.html

Weblinks


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