Konstantin Peller

Konstantin Peller
Maria-und-Rudolf-Fischer-Hof (1930–1931), Laxenburger Straße 98, von Konstantin Peller
Wohnhausanlage der Gemeinde Wien (1936–1938), Puchsbaumgasse 24–36, von Konstantin Peller

Konstantin Peller (* 9. Dezember 1887 in Wien; † 15. August 1969 ebenda) war ein österreichischer Architekt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Konstantin Peller besuchte die Höhere Staatsgewerbeschule in Wien und studierte anschließend von 1907 bis 1910 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Otto Wagner. Während dieser Zeit war er im Architekturbüro von Josef Ludwig auch praktisch tätig. Er erhielt 1909 den Rosenbaumpreis und den Hagenmüllerpreis sowie 1910 den Spezialschulpreis. Nach wenigen Jahren als freischaffender Architekt trat er 1913 in das Wiener Stadtbauamt ein und wurde hier im Laufe der Jahre trotz wechselnder politischer Regime Bauinspektor, 1945 Vorsitzender der Stadtplanung und des Wiederaufbaus und schließlich Oberbaurat.

Bedeutung

Als Architekt war Peller hauptsächlich während der Zwischenkriegszeit für das Wohnbauprogramm des Roten Wien tätig. Er führte große Siedlungen aus, die an den Heimatstil gemahnen, genauso wie monumentale Wohnhausanlagen, die für Kunst am Bau Platz ließen. In den 1930er Jahren wurden seine Gebäude infolge der geforderten Kostengünstigkeit sachlicher und schlichter.

Werke

  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, Brünner Straße 130–134, Wien 21 (1924–1925)
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, Lenneisgasse 11–13, Wien 14 (1925–1926)
  • Rosa-Toepler-Hof, Währinger Straße 169–171, Wien 18 (1927–1928)
  • Feuerwache Grinzing, Cobenzlgasse 63, Wien 19 (1927)
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, Weimarer Straße 8–10, Wien 18 (1928–1929)
  • Feuerwache Kahlenbergerdorf, Wigandgasse 25, Wien 19 (1928–1929)
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, Tandelmarktgasse 14, Wien 2 (1929–1930)
  • Maria-und-Rudolf-Fischer-Hof, Laxenburger Straße 98, Wien 10 (1930–1931)
  • Dr.-Josef-Bayer-Hof, Märzstraße 115–123, Wien 14 (1933–1934)
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, Puchsbaumgasse 24–36, Wien 10 (1936–1938)
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien "Zum Wassermännlein", Rechte Wienzeile 71, Wien 5 (1937)
  • Hauptfeuerwache Hernals, Johann-Nepomuk-Berger-Platz 12d, Wien 17 (1937–1939)
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, Ziegelofengasse 12–14, Wien 5 (1938)
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, Weidmanngasse 14, Wien 17 (1938)
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien "Lützow-Hof", Linzer Straße 154–158, Wien 14 (1941)

Literatur

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien Bd. 4. Kremayr & Scheriau: Wien, 1995

Weblinks

 Commons: Konstantin Peller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Peller — ist der Familienname folgender Personen: Konstantin Peller (1887–1969), österreichischer Architekt Lili Roubiczek Peller (1898–1966), US amerikanische Pädagogin und Psychoanalytikerin Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Wiener Gemeindebauten — Karl Marx Hof vom 12. Februar Platz aus. Der Name „12. Februar“ bezieht sich auf den Tag des Ausbruchs des Österreichischen Bürgerkriegs im Jahre 1934. Die Liste der Wiener Gemeindebauten bietet einen Überblick über die Wohnhäuser, höfe und… …   Deutsch Wikipedia

  • Währinger Straße — Anfang der Währinger Straße beim Schottentor (seit dem Abriss der Stadtmauer ein fiktiver Name) und bei der Votivkirche anno 1900; ganz rechts im Bild: Haus Nr. 2–4, am linken Straßenrand rechts von der Kirche: Haus Nr. 1 (Hotel Regina) …   Deutsch Wikipedia

  • Gruppenwache Kahlenbergerdorf — Die Gruppenwache Kahlenbergerdorf ist ein unter Denkmalschutz[1] stehendes Gebäude der Wiener Berufsfeuerwehr im Kahlenbergerdorf im 19. Wiener Gemeindebezirk …   Deutsch Wikipedia

  • Laxenburger Straße (Wien) — Laxenburger Straße Straße in Wien Favoriten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wien/Leopoldstadt — Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in der Leopoldstadt enthält die 118 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte im Bezirk Leopoldstadt in der Stadtgemeinde Wien, wobei 52 Objekte per Bescheid und 66 durch den § 2a des… …   Deutsch Wikipedia

  • Puchsbaumgasse — Straßentafel Puchsbaumgasse Wohnhausanlage Puchsbaumgasse 11−13 (1929) …   Deutsch Wikipedia

  • Radolfzell am Bodensee — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Außenlager Radolfzell — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Böhringen (Radolfzell) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”