- Krassow (Adelsgeschlecht)
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Krassow, ist der Name einer alten, ursprünglich rügischen Adelsfamilie.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bereits im Jahre 1294 waren die Krassow auf Rügen ansässig, wie die Matrikel des Bischofs von Roskilde ausweisen. Beim Bundesbrief des Rügischen Adels mit Stralsund im Jahre 1316 wurden Godaschalk, Tonnies und Matthias Krassow genannt. Im 14. Jh. teilt sich die Familie in die Linien Dambahn († 1565), Schweikevitz-Saalkow († 1825) und Varsnevitz-Pansevitz. Die Stammreihe der blühenden Familie beginnt mit Anton Krassow urkdl. 1365-1407
Im Jahre 1707 erging für Ernst Detlof von Krassow, Herr auf Pansewitz ein Freiherrndiplom. Ein weiteres wurde für Adam Philipp von Krassow herzoglich-mecklenburgischer Befehlshaber im Jahre 1731 ausgestellt. Der schwedische Kammerherr Freiherr Friedrich Heinrich von Krassow wurde 1840 in den Grafenstand gehoben.
Wappen
Das Stammwappen zeigt im gespaltenen Schild, rechts im silbernen Feld einen halben schwarzen Ochsenkopf, links im schwarzen Feld neun goldene Eicheln. Auf dem gekröntem Helm, mit silbern und schwarzen Decken, ein Pfauenwedel.
Personen
- Ernst Detlof von Krassow, († 1714), königlich-schwedischer Generalleutnant
- Adam Philipp von Krassow (1664–1736), General in mecklenburgischen Diensten, pommerscher Gutsbesitzer
- Carl von Krassow (* 1771), Oberstleutnant, seit 1854 Stralsunder Ehrenbürger
- Friedrich Heinrich von Krassow (1775–1844), pommerscher Gutsbesitzer, preußischer Politiker
- Hedvig Eleonora Charlotta von Krassow († 1855), Ehefrau des schwedischen Reichsmarschalls Hans Henrik von Essen (1755-1824)
- Carl Reinhold von Krassow (1812–1892), preußischer Verwaltungsbeamter und Politiker
Literatur
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Leipzig 1837, Band 3, S. 170
- Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch, Stettin 1854, Band 4, S. 181-186
- Julius von Bohlen: Geschichte des adlichen, freiherrlichen und gräflichen Geschlechts von Krassow. Berlin, 1853
- Gabriel Anrep: Svenska Adelns Ättar-Taflor. Norstedt & Söner, Stockholm 1861, S. 504-505 Nr. 157 und Nr. 315
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Leipzig 1864, Band 5, S. 268-269
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VI, Seite S. 469-470, Band 91 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1987
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