Kreuzkirche (Wiedenbrück)

Kreuzkirche (Wiedenbrück)

Die Kreuzkirche ist die einzige evangelische Kirche im Stadtteil Wiedenbrück der Doppelstadt Rheda-Wiedenbrück.

Kreuzkirche Wiedenbrück
Innenraum der Kreuzkirche
Orgel
Geläut

Geschichte

Im Jahr 1859 legte die damals etwa 160 Mitglieder zählende evangelische Gemeinde den Grundstein für ein kleines Gotteshaus von etwa 13 m Länge und 8 m Breite. Die Kirche wurde schon 1860 eingeweiht. 1866 wurde die bis dahin zu Rheda gehörende Gemeinde selbständig.

Im Jahre 1939 lebten in Wiedenbrück etwa 8.000 Menschen. Davon gehörten 571 zur evangelischen Gemeinde. Durch die Aufnahme von Vertriebenen des Zweiten Weltkrieges – vornehmlich aus Schlesien und Ost- sowie Westpreußen – stieg die Zahl der Gemeindemitglieder bis zum Jahr 1949 auf über 2.000. Daher sollte die alte Kirche umgebaut und vergrößert werden. Während des Umbaus , der im November 1952 begann, wich die Gemeinde mit ihren Gottesdiensten in die Marienkirche aus.

Während der Bauphase traten Bauschäden und unvorhergesehene Einstürze auf und machten einen kompletten Neubau der Kirche notwendig. Dennoch erfolgte nach nur einem Jahr Bauzeit im November 1953 die Einweihung der neuen Kirche durch den Präses der Westfälischen Landeskirche Ernst Wilm und den Superintendenten des Kirchenkreises Gütersloh Heinrich Lohmann.

Die neue Kirche bietet Platz für 450 Personen.

Durch Spenden und Einnahmen aus Basaren konnte 1991 eine neue Orgel mit 16 Registern und 990 Pfeifen angeschafft werden.

Ausstattung

Die Kirche ist schlicht ausgestattet. Ein Blickfang ist die Kreuzigungsgruppe von Bernd Hartmann, ein bedeutendes Zeugnis der Wiedenbrücker Schule.

Die 1948 angeschaffte Krippe stammt vom Bildhauer Heinrich Püts, der sie etwa 1920/1930 schuf. Ursprünglich nur aus der Heiligen Familie bestehend, wurde sie im Laufe der Jahre durch Arbeiten der Bildhauerin Petra Rentrup zur heutigen Form ergänzt.

Die ursprüngliche, zurückhaltende graue Farbgestaltung des Innenraumes wurde vor einigene Jahren durch die jetzige warme Farbgebung ersetzt.

Im etwa 27 Meter hohen Turm ist das Vier-Glocken-Geläut untergebracht. Es handelt sich um eines der größten noch erhaltenen Stahlgeläute Norddeutschlands.

Die Kirchenfenster wurden von den Nachbargemeinden des Kirchenkreises Gütersloh gestiftet.

Weblinks

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