Kurhauskolonnaden (Wiesbaden)

Die Kurhauskolonnaden und das Bowling Green (2008)

Die nördlich gelegene Kurhauskolonnade

Die südlich gelegene Theaterkolonnade mit dem Hessischen Staatstheater

Die Kurhauskolonnaden in Wiesbaden sind mit 129 m Länge die längste Säulenhalle in Europa. Sie wurde 1826/27 von Heinrich Jacob Zengerle errichtet.

Der Bau führte als bedeckter Kolonnadenweg zum damaligen „Cursaal“ und diente gleichzeitig zur Unterbringung von Läden für das Kurpublikum. Die vornehmen Geschäfte waren bis zur Fertigstellung 1827 in offenen Säulengängen des Kurhauses untergebracht, die beidseitig zu dessen Portikus lagen.^[1] Die „Alte Kolonnade“ bekam erst 1839 ihr südliches Gegenstück, die später so genannte „Theaterkolonnade“.

Die drei Gebäude umschließen seit dem den zentralen Platz des Kurviertels von Wiesbaden auf drei Seiten. Um das Bowling Green, einem rechteckigen Platz mit zwei Kaskadenbrunnen gruppieren sich an dessen Kopf das 1905 bis 1907 erbaute neue Kurhaus sowie an seinen Längsseiten die sich gleichenden Kurhaus- und Theaterkolonnaden. Letztere bilden Teil und Haupteingang des Hessischen Staatstheaters.

1937 wurden die Kurhauskolonnaden im Zusammenhang mit dem Bau eines Thermalwassernetzes zur „Brunnenkolonnade“ umgestaltet. Nach erneutem Umbau beherbergen sie heute das Kleine Spiel (Automatenspiel) der Spielbank Wiesbaden, deren Großes Spiel im Kurhaus untergebracht ist und eine Bar. Der Thermalwasser-Auslauf wird zurzeit nicht genutzt.

Siehe auch

• Liste der Sehenswürdigkeiten von Wiesbaden
• Kurhaus Wiesbaden
• Kurpark Wiesbaden
• Spielbank Wiesbaden
• Hessisches Staatstheater
• Bowling Green

Einzelnachweise

1. ↑ Sigrid Russ, Hrsg: Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Kulturdenkmäler in Hessen, Band I.1 – Historische Fünfeck, Seite 35

Weblinks

• Kurhauskolonnaden Stadt-Panorama Interaktives 360° Panorama - auch in großen Bildformaten
• Website der Spielbank Wiesbaden

50.0852777777788.2455555555555

Koordinaten: 50° 5′ 7″ N, 8° 14′ 44″ O