- Kurt-Schumacher-Brücke (Essen)
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51.4430555555567.076666666666756Koordinaten: 51° 26′ 35″ N, 7° 4′ 36″ O
Kurt-Schumacher-Brücke (Essen) Kurt-Schumacher-Brücke 2010 Offizieller Name Kurt-Schumacher-Brücke Nutzung Straßenbrücke Überführt Straße und Fußweg Unterführt Ruhr Ort Essen, Horst Konstruktion Balkenbrücke, gevoutet Gesamtlänge 119 m Breite 15,9 m Längste Stützweite 29,45 m; 60,15 m; 29,45 m Baubeginn 1953 Fertigstellung 1886 (1. Bau)
1954 (2. Bau)Freigabe 19. Juni 1954 Lage Höhe über dem Meeresspiegel 56 m Die Kurt-Schumacher-Brücke ist eine Straßenbrücke im Essener Stadtteil Steele. Sie führt bei Flusskilometer 43,8 über die Ruhr und verbindet diesen Stadtteil mit Essen-Überruhr.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1878/1879 wurde die Bahnstrecke Mülheim-Heißen–Altendorf (Ruhr) der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft in Betrieb genommen; und mit ihr der nordöstlich der noch nicht vorhandenen Brücke gelegene Bahnhof Steele-Süd.
1886 wurde der bis dahin gängige Fährbetrieb in der damals selbständigen Stadt Steele eingestellt und die erste Steeler Ruhrbrücke an dieser Stelle, eine stählerne Fachwerkbrücke mit drei Feldern, dem Verkehr übergeben. Sie bot zur damaligen Zeit eine wichtige Handelsverbindung zwischen dem Bergischen Land und dem Hellweg. Von allen Benutzern wurde ein Brückengeld erhoben. Diese Tradition führte auch der Unternehmer Adolf Hengler fort, der mehrere Mietshäuser im Hünninghausenweg besaß und an den die Brücke 1905 vermietet wurde. Am 23. November 1907 wurde eine Straßenbahnlinie über diese Brücke in Betrieb genommen.
Im Zuge der Ruhrbesetzung 1923 wurde die Ruhrbrücke von französischen Truppen besetzt. Als 1931 das Zöllnerhaus der Brücke abgerissen wurde, war eine Ruhrüberquerung an dieser Stelle erstmals gebührenfrei geworden.
Am 8. April 1945 wurde die Ruhrbrücke, wie auch die benachbarte Eisenbahnbrücke, von der Wehrmacht gesprengt.
1953 begann man mit dem Neubau, der am 19. Juni 1954 von Oberbürgermeister Hans Toussaint feierlich dem Verkehr übergeben wurde. 1973 wurde die Stilllegung der nördlich der Brücke gelegenen Bahnstrecke bekannt gegeben. Den Namen Kurt-Schumacher-Brücke erhielt die Ruhrbrücke im Februar 1982, benannt nach dem ersten SPD-Vorsitzenden nach dem Zweiten Weltkrieg, Kurt Schumacher.[1]
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Steelerbrücke um 1905, im Hintergrund die alte Steeler Eisenbahnbrücke
Technische Daten
Die überführende Fahrbahn der heutigen Brücke ist neun Meter breit und auf beiden Seiten von je einem Fußweg von 3,25 Metern Breite begrenzt. Die Balken der Balkenbrücke sind aus Stahl, auf denen sich die Fahrbahndecke aus Spannbeton befindet. Die Balkenhöhe variiert von 0,986 bis 1,295 Metern. Gebaut wurde die Brücke in den Jahren 1953 und 1954 von den Firmen C. H. Jucho (1974 in ThyssenKrupp aufgegangen) und der nicht mehr existenten Johannes Dörnen Stahlbauwerk GmbH & Co. KG.
Siehe auch
Literatur
- Christoph Schmitz: Die Ruhrbrücken (S. 416 bis 417). Münster: Ardey Verlag, 2004; ISBN 3-87023-311-7
Einzelnachweise
- ↑ Erwin Dickhoff: Essener Straßennamen: Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, Verlag Richard Bacht, Essen, ²1986, S. 309, ISBN 3-87034-030-4
Weblinks
- Kurt-Schumacher-Brücke (Essen). In: Structurae. - Steeler Brücke vor dem Zweiten Weltkrieg
- Kurt-Schumacher-Brücke (Essen). In: Structurae. - Kurt-Schumacher-Brücke heute
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