- Hans Toussaint
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Hans Toussaint (* 2. Februar 1902 in Essen; † 12. Juni 1977 in Essen-Rüttenscheid) war ein deutscher Volkswirt und Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Toussaint wurde als Sohn eines Polizeibeamten geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule und dem Abitur am Gymnasium nahm er ein Studium der Volkswirtschaft an der Universität zu Köln auf, welches er 1925 mit dem Examen als Diplom-Kaufmann sowie mit der Promotion zum Dr. rer. pol. beendete. Er war kurzzeitig beim Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat tätig und wurde anschließend als selbständiger Großhandelskaufmann Mitinhaber eines Großhandelsunternehmens.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Toussaint Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Essen, Mitglied des Bundesverbandes des deutschen Groß- und Außenhandels sowie Vorstandsmitglied des deutschen Nahrungsmittelgroßhandels. Außerdem war er Präsident der Freiwilligen Handelskette AFU in Mannheim, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Groß- und Außenhandel Nordrhein-Westfalen und Präsident der 1968 gegründeten Filmförderungsanstalt.
Partei
Toussaint zählte 1946 zu den Mitbegründern der CDU in Essen.
Abgeordneter
Toussaint war von 1946 bis 1975 Ratsmitglied der Stadt Essen und dort zeitweise Vorsitzender der CDU-Fraktion. Er war von 1947 bis 1958 Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags. Von 1957 bis 1969 gehörte er dem Deutschen Bundestag an und vertrat den Wahlkreis Essen III im Parlament.
Öffentliche Ämter
Toussaint amtierte von 1949 bis 1956 als Oberbürgermeister der Stadt Essen.
Ehrungen
- Großes Bundesverdienstkreuz
- Ehrenbürgerschaft der Technischen Hochschule Aachen
- Ehrendoktorwürde der Universität Köln
- Ehrenplakette und Ehrenring der Stadt Essen
- Hans-Toussaint-Platz in Essen
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 883–884
Weblinks
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