- Kurt Steinbart
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Kurt Steinbart (* 19. September 1890 in Groß Lichterfelde bei Berlin; † 6. April 1981 in Rom) war Professor für Kunstgeschichte an der Universität Marburg und überzeugter Nationalsozialist.
Inhaltsverzeichnis
Lebenslauf
Steinbart war der Sohn des Berliner Bankiers und Kunstsammlers Carl Steinbart (1852–1923). Er nahm am Ersten Weltkrieg teil. 1920 erfolgte die Promotion in Kunstgeschichte über den Maler Jacob Cornelisz von Amsterdam an der Universität Greifswald. Von 1920 bis 1922 war er Kommandeur eines Freikorpsverbands im Kreis Westprignitz. Er gehörte dem Stahlhelm an. Ab 1928 wirkte er nach der Habilitation in Marburg, ab WS 1934/35 mit einem Lehrauftrag für niederländische Kunstgeschichte. Steinbart war Mitglied der NSDAP und der SA. 1936 wurde er ao. Professor und 1939 apl. Professor für Kunstgeschichte. Einer seiner Schüler ist Günther Schiedlausky, der an führender Stelle den Kunstraub in Europa organisierte. 1939 wurde Steinbart zum Kriegsdienst einberufen.
Ab 1945 lebte er in Rom als Privatgelehrter.
Publikationen
- Johann Liss, der Maler aus Holstein, Berlin 1940
- Konrad von Soest, Wien 1946
Literatur
- Anne-Christine Nagel (Hg.): Die Philipps-Universität Marburg im Nationalsozialismus: Dokumente zu ihrer Geschichte, Steiner Stuttgart 2000
- Michael H. Sprenger: Richard Hamann und die Marburger Kunstgeschichte zwischen 1933 und 1945, in: Jutta Held u.a. (Hg.): Kunstgeschichte an den Universitäten im Nationalsozialismus, Göttingen 2003, S. 70
Weblinks
Literatur von und über Kurt Steinbart im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Kunsthistoriker
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