- Kuupik Kleist
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Jakob Edvard Kuupik Kleist (* 31. März 1958 in Qullissat, Grönland) ist ein grönländischer Politiker der linkssozialistischen Inuit Ataqatigiit (IA) und seit dem 12. Juni 2009 Premierminister Grönlands (dänisch: Landsstyreformand).
2001 bis 2007 war Kleist einer der beiden grönländischen Abgeordneten im dänischen Folketing und einer der drei Mitglieder der Nordatlantischen Gruppe im Folketing. Er ist seit 2007 Vorsitzender der IA, die bei den Landstingswahlen am 2. Juni 2009 stärkste Kraft wurde.[1]
Kleist wurde in Qullissat als Sohn des Telegrafenmeisters Nikolaj Kleist geboren. Dort besuchte er 1966–1972 die Volksschule, 1972–1975 die Realschule in Sisimiut, und 1975–1978 die Staatsschule im dänischen Birkerød. 1983 absolvierte er sein Studium als Sozionom an der Universität Roskilde.
1985 war er Vizechef des Bildungsdirektorats der grönländischen Selbstverwaltung, 1988–1999 Direktor der grönländischen Journalistenschule, 1991–1995 grönländischer Verkehrsminister, 1995–1996 Mitglied des grönländischen Landstings, 1996–1999 Leiter des Auswärtigen Büros der Selbstverwaltung, 2000–2001 Sekretär der Selbstverwaltungskommission und seit 2004 deren Mitglied.
Kleist ist Eigentümer und Direktor der Unternehmensberatung NIKISI Aps. Weiter war er 1995–1997 Vorstandsmitglied der Inuit Circumpolar Conference (ICC) und von Nunatta Naqiterivia (Südgrönländische Buchdruckerei), 1999–2002 Chef von Tele Greenland und des Plattenlabels ULO.
Kuupik Kleist ist auch als Musiker bekannt und wird als „grönländische Antwort auf Leonard Cohen“ bezeichnet.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ FAZ: Grönland – Historischer Machtwechsel nach 30 Jahren, 3. Juni 2009
- ↑ Politiken: Kongen af Grønland viste muskler i nat „Der König von Grönland zeigte letzte Nacht die Muskeln“, 3. Juni 2009
Vorgänger Amt Nachfolger Hans Enoksen Premierminister von Grönland
12. Juni 2009 –Kategorien:- Folketingsabgeordneter aus Grönland
- Minister (Grönland)
- Politiker (21. Jahrhundert)
- Ministerpräsident (Grönland)
- Geboren 1958
- Mann
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