- Käthe Sturmfels
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Käthe Sturmfels, geb. Becker (* 25. November 1878 in Seligenstadt; † 15. November 1958 in Darmstadt) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie schrieb auch unter dem Namen Käthe Sturmfels-Becker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sturmfels kam als Tochter eines Pfarrers in Seligenstadt zur Welt. Sie wurde in Hanau im Kunstgewerbe ausgebildet; es folgten Reisen in die Schweiz, nach Schweden und Russland. Im Jahr 1907 heiratete sie den Studienrat Wilhelm Martin Becker und lebte ab dieser Zeit in Darmstadt. Im Jahr 1911 kam der gemeinsame Sohn Otfried zur Welt.
Sturmfels verfasste ab 1905 Jugendschriften, beschäftigte sich jedoch vor allem mit der Frauenfrage. Hier nahm sie eine deutlich antifeministische Haltung ein. In ihrem 1909 erschienenen Werk Krank am Weibe propagierte sie zum Beispiel, dass die Mutterschaft der „einzige… Sinn weiblichen Seins“ sei.[1]
Sturmfels stand unter anderem in brieflichem Kontakt mit Hermann Hesse. Wilhelm Heidwolf Arnold (1897–1984) schuf 1920 eine Büste von ihr.[2]
Werke
- 1907: Was ist der Frau erlaubt, wenn sie liebt (99. Auflage 1931)
- 1907: Die Schwester der schönen Margarete (Roman)
- 1909: Krank am Weibe. Eine Streitschrift. Mit einem Geleitwort von Dagobert von Gerhardt-Amyntor
- 1910: Liebe Mädchen (drei Novellen)
- 1915: Lieder und Gedichte
- 1920: Führerschaft. Eine Rede vor der Vereinigung „Deutscher Jugend“ (in Deutschlands Erneuerung, Nr. 4, 1920)
- 1922: Wie werde ich eine feine Frau
- 1926: Geschlechtliche Erziehung
- 1932: Christmärlein am Berg
- 1934: Hedwig bekommt ein Kind (Bühnenmanuskript)
Literatur
- Becker, Käthe. In: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 1. Brockhaus, Leipzig 1913, S. 162.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Schreckgespenst „Gelehrte Frau“. Der lange Weg zum Frauenstudium. br-online.de
- ↑ Herbert Henck: Hermann Heiß: Nachträge einer Biografie. Kompost, Deinstedt 2009, S. 71.
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