- Königreich Nakhon Si Thammarat
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Das Königreich Nakhon Si Thammarat (auch: Königreich Negara Sri Dharmaraja oder Königreich von Ligor) war einer der Stadt-Staaten (Mueang) der siamesischen Königreiche Sukhothai und Ayutthaya. Es kontrollierte einen großen Teil der Malaiischen Halbinsel.
Die meisten Historiker identifizieren das Königreich Tambralinga, welches in chinesischen Annalen beschrieben wird, mit Nakhon Si Thammarat. Die heute kontrovers diskutierte Steininschrift von König Ramkhamhaeng, die auf das Jahr 1283 oder 1292 datiert wurde, führt Nakhon Si Thammarat als einen Vasall von Sukhothai auf. Im Palatinat-Gesetz von König Boromatrailokanat von 1468 war Nakhon Si Thammarat als eine der acht großen Städte (Phraya Maha Nakhon) aufgeführt, die zu Ayutthaya gehörten. Unter König Naresuan wurde sie zu einer Provinz Erster Klasse (Mueang Ek). Nach der Zerstörung Ayutthayas durch die Burmesen genoss Nakhon Si Thammarat eine kurze Zeit der Unabhängigkeit, jedoch wurde sie von König Taksin auf seiner Mission, Siam wieder zu vereinen, schnell unterworfen.
Bei der Thesaphiban-Verwaltungsreform von Prinz Damrong Rajanubhab gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Nakhon Si Thammarat vollständig dem siamesischen Reich eimnverleibt. Es wurde 1896 eine neue Verwaltungseinheit, ein Monthon geschaffen, welches aus den Gebieten an der Ostküste der Halbinsel bestand, den heutigen Provinzen Songkhla, Nakhon Si Thammarat und Phatthalung.
Literatur
- Stuart Munro-Hay: Nakhon Sri Thammarat: The Archaeology, History and Legend of a Southern Thai Town. White Lotus Press, Bangkok 2001, ISBN 974-7534-73-8
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