- La Balance
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La Balance – Der Verrat ist ein französischer Polizeifilm von Bob Swaim aus dem Jahr 1982.
Filmdaten Deutscher Titel La Balance – Der Verrat Originaltitel La Balance Produktionsland Frankreich Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1982 Länge 102 Minuten Stab Regie Bob Swaim Drehbuch Bob Swaim und Mathieu Fabiani Produktion Georges Dancigers und Alexandre Mnouchkine für Les Films Ariane Musik Boris Bergman, Roland Bocquet, Luc Laffite und Jean-François Leroi Kamera Bernard Zitzermann Schnitt Françoise Javet Besetzung - Nathalie Baye: Nicole Danet
- Philippe Léotard: Dédé Laffont
- Richard Berry: Inspektor Palouzi
- Maurice Ronet: Roger Massina
- Christophe Malavoy: Tintin
- Jean-Paul Comart: „der Belgier“
- Bernard Freyd: „der Kapitän“
- Albert Dray: Carlini
- Florent Pagny: Simoni
- Tchéky Karyo: Petrovic
- Sam Karmann: Paulo
- Claude Villers: der Patron des „Oasis“
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Inspektor Palouzi ist entschlossen, den Gangsterboss Massina zur Strecke zu bringen. Als sein Spitzel ermordet wird, setzt er Dédé, einen solide gewordenen ehemaligen Gangster und seine Freundin Nicole, eine Prostituierte, massiv unter Druck, um die beiden als neue Spitzel auf Massina anzusetzen.
Hintergrund
Der Film stellt auf eine zum Zeitpunkt des Erscheinens neue Art die Arbeit der Polizei und manche ihrer Ermittlungsmethoden am Rande der Legalität dar. Er hat einer Generation junger französischer Schauspieler den Weg zum Erfolg geebnet: Nathalie Baye, Philippe Léotard und Richard Berry.
Auszeichnungen und Nominierungen
- César für den besten Film
- César für den besten Hauptdarsteller: Philippe Léotard
- César für die beste Hauptdarstellerin: Nathalie Baye
- Nominierung für den César für die Beste Regie: Bob Swaim
- Nominierung für den César für das beste Original-Drehbuch oder das beste adaptierte Drehbuch: Bob Swaim und Mathieu Fabiani
- Nominierung für den César für den besten Nachwuchsdarsteller: Jean-Paul Comart
- Nominierung für den César für den besten Nachwuchsdarsteller: Tchéky Karyo
Kritik
„Temporeicher Polizeifilm, der sich weder formal noch inhaltlich um Distanz zum Dargestellten bemüht und damit den Eindruck erweckt, er akzeptiere Gewalt als legitime Form der Rechtsdurchsetzung.“
– Lexikon des Internationalen Films[1]
„Niemand ist glücklich in diesem Film, dessen Paris so hässlich und fremd erscheint, dass es eines Titels bedarf, um den Schauplatz zu etablieren. Eines haben alle Figuren gemeinsam: wo sie auch sind, es ist der falsche Ort.“
– René Ruppert[2]
Das Berliner Stadtmagazin Tip beurteilte den Film bei Erscheinen sehr negativ, u.a. mit der Begründung, er sei rassistisch und klischeehaft. Der Schriftsteller Jörg Fauser, damals Kolumnist beim Tip, wollte dem eine positive Besprechung entgegen setzen. Als der Herausgeber des Magazins dies verhinderte, nahm Fauser das zum Anlass, die Mitarbeit beim Tip zu beenden.[3]
Literatur
- René Ruppert: La Balance – Der Verrat. In: Norbert Groh: Filmgenres: Film noir. Ditzingen, Reclam 2008, S. 303-306, ISBN 978-3-15-018552-0
Weblinks
- La Balance – Der Verrat in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ La Balance – Der Verrat im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Ruppert 2008, a.a.O
- ↑ Matthias Penzel/Ambros Waibel: Rebell im Cola-Hinterland – Jörg Fauser. Die Biografie. Edition TIAMAT, Berlin 2004, ISBN 3-89320-076-2
Kategorien:- Französischer Film
- Filmtitel 1982
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