Lalaye

Lalaye
Lalaye
Wappen von Lalaye
Lalaye (Frankreich)
Lalaye
Region Elsass
Département Bas-Rhin
Arrondissement Sélestat-Erstein
Kanton Villé
Gemeindeverband Communauté de communes du Canton de Villé.
Koordinaten 48° 20′ N, 7° 16′ O48.3311111111117.2652777777778310Koordinaten: 48° 20′ N, 7° 16′ O
Höhe 310 m (297–822 m)
Fläche 8,18 km²
Einwohner 440 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 54 Einw./km²
Postleitzahl 67220
INSEE-Code

Blick auf Lalaye

Lalaye, elsässisch ‚Lààch‘ oder ‚Làch‘, hochdeutsch ‚Laach‘ oder ‚Lach‘, ist eine französische Gemeinde im Département Bas-Rhin in der Region Elsass. Sie gehört zum Arrondissement Sélestat-Erstein, zum Kanton Villé und zum 1992 gegründeten Gemeindeverband Canton de Villé.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Lalaye liegt in den Vogesen im Tal des Ill-Nebenflusses Giessen, drei Kilometer vom Kantonshauptort Villé entfernt,. Dieser nimmt dort den Fluss „le Charbe“ auf. Auf der westlichen Seite, beim Vallon de charbes, befindet sich mit dem Mont der höchste Punkt der Gemeindegemarkung auf 822 m über dem Meer. Südlich der Talschaft, auf der Höhe von Lalaye, bilden der Mont, der rund 500 m hohe Kohlberg und der 610 m hohe Goutte Henri einen Gebirgskamm. Zu Lalaye gehören die Ortsteile Blanc-Noyer, Chindé, Charbes, Grande Basse, Pransureux, Sachelingoutte und Wachtembert.

Nachbargemeinden im Tal der Giessen sind Fouchy (dt. Grube im Weilertal') auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses, Bassemberg flussabwärts und Urbeis flussaufwärts. Auf dem Gebirgskamm nördlich des Tales grenzt das Gemeindegebiet zudem an Steige im Nordwesten, Maisonsgoutte und Saint-Martin.

Geschichte

Das Dorf wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. anschließend wurden in Lach wie in vielen anderen Vogesendörfern romanische Siedler aus Lothringen angesiedelt. Im lothringischen Pattois wurde der Ort nun „Lela“ genannt.

Der Ortsteil Charbes hieß gemäß Unterlagen aus den Jahren 1471, 1477, 1488 und 1492 „Mittelscheer“. Auf Landkarten aus dem 18. Jahrhundert erscheint der Ort als Charpe.

Vom späten Mittelalter bis um 1900 wurde im Ort immer wieder Bergbau betrieben. Gefördert wurde vor Allem Erz, besonders Bleiglanz und Antimon, zeitweise aber auch Steinkohle.

Lalaye verlor 17 Einwohner im Ersten und 14 im Zweiten Weltkrieg.

Bevölkerungsentwicklung

1801 1831 1851 1871 1900 1926 1946 1954 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006
695 999 934 961 884 628 485 450 394 405 365 346 364 390 439

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Sainte Aurélie, eine auf 1777 datierte Kirche
  • Kapelle „Le rocher Notre Dame“
  • Marienstatue auf einem Felsen
  • Croix des morts aus dem Jahr 1702, heute bei der Départementsstraße D 97. Es stellt die Kreuzigung Christi dar.
  • Maisons d'habitation, eine Häusergruppe aus dem 18. Jahrhundert
  • Maisons des mineurs, eine weitere Häusergruppe

Weblinks


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