Lamitz (Fluss)

Lamitz
Gewässerkennzahl	DE: 561192
Lage	Oberfranken, Bayern, Deutschland
Flusssystem	Elbe
Abfluss über	Sächsische Saale → Elbe → Nordsee
Quelle	Lamitzbrunnen am Osthang des Bergkopfes im Fichtelgebirge 50° 8′ 45″ N, 11° 53′ 37″ O50.145832611.8937479Vorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung	bei Fattigau in die Saale 50.241389211.9366665 Koordinaten: 50° 14′ 29″ N, 11° 56′ 12″ O 50° 14′ 29″ N, 11° 56′ 12″ O50.241389211.9366665Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehltVorlage:Infobox Fluss/LÄNGE_fehltVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt
Abflussmenge am Pegel Fahrenbühl[1]	NNQ: 32 l/s MNQ: 71 l/s MQ: 242 l/s MHQ: 4,83 m³/s HHQ: 9,47 m³/s (im Jahr 1984)
Kleinstädte	Kirchenlamitz, Schwarzenbach an der Saale
Gemeinden	OberkotzauVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Lamitz ist ein rechter Nebenbach der Sächsischen Saale. Der Ursprung liegt am Osthang des Bergkopfes im Fichtelgebirge (Bayern). Die Quellfassung in Granit mit der Inschrift „LAMITZ-BRUNNEN“ erfolgte am 24. November 1929 vom Ortsverein Kirchenlamitz des Fichtelgebirgsvereins. Der Quellbereich ist ein geschütztes Naturdenkmal.

Verlauf des Baches

Der Bach fließt nördlich am Berg Epprechtstein vorbei, durch die Stadt Kirchenlamitz, biegt zum Ort Niederlamitz in nördliche Richtung um und nimmt die Einsattelung zwischen Kleinem Kornberg und Großem Kornberg und mündet bei Fattigau (Ortsteil der Marktgemeinde Oberkotzau, Landkreis Hof), in die Sächsische Saale.

Name

Der Bachname ist slawischen Ursprungs. Es liegen unterschiedliche Namensdeutungen vor: Schafweidenbach, Bruchbach. Der Gewässername übertrug sich auf verschiedene Orte: Kirchenlamitz, Niederlamitz, Niederlamitzerhammer, Martinlamitz.

Wirtschaftliche Nutzung

Die Wasserkraft der Lamitz wurde für Mühlen und Hammerwerke genutzt: Hasenmühle, Fuchsmühle, Obere Mühle und Untere Mühle in Kirchenlamitz, Dötschenmühle, Mittelmühle, Oberer Hammer und Unterer Hammer, Niederlamitzerhammer, Schnepfenmühle, Neuenhammer, Lamitzmühle. Im Bachbett der Lamitz befanden sich 1824 etwa 9000 Perlmuscheln. 1914 wurde sie durch die königliche Regierung von Oberfranken als „Perlenbach“ geschützt. Bei der Schnepfenmühle wird Lamitz-Wasser abgeleitet für den Förmitzspeicher.

Literatur

Dietmar Herrmann: Lexikon Fichtelgebirge, Ackermann Verlag Hof/Saale, 2000

Weblinks

Einzugsgebiet Sächsische Saale auf www.bayern-fichtelgebirge.de

Einzelnachweise

1. ↑ Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 9. September 2011)