Fichtelgebirgsverein

Fichtelgebirgsverein

Der Fichtelgebirgsverein e. V. (FGV) ist ein großer Wander- und Heimatverein in Bayern und anerkannter Naturschutzverband mit 18.500 Mitgliedern in 55 Ortsvereinen. Wie der Name sagt, ist sein Hauptbetätigungsfeld das Fichtelgebirge im Nordosten Bayerns. Sein Emblem ist der Siebenstern.

Inhaltsverzeichnis

Adresse

Hauptgeschäftsstelle: Theresienstraße 2, 95632 Wunsiedel (im Haus des Fichtelgebirgsvereins,Nähe Marktplatz/Rathaus); Kompetenz- und Servicezentrum für Wandern, Wege, Naturschutz, Kultur und Heimatpflege; Regionale Fachbibliothek.; FGV-Shop; Tagungs- und Ausstellungsräume. Bis auf die Angestellten in der Hauptgeschäftsstelle arbeiten alle Vorsitzenden und Fachreferenten ehrenamtlich.

Vereinszweck

Pflege des Wanderns, Ausbildung von Wanderführern, Markierung von Wanderwegen, Errichtung und Unterhaltung von Felsbesteigungsanlagen, Aussichtstürmen und Unterkunftshäusern, Naturschutzarbeit und Naturschutzstiftung sowie Landschaftspflege, Förderung der bodenständigen Kultur, des Denkmalschutzes, des Fichtelgebirgsmuseums und anderer heimat- und naturkundlicher Sammlungen, Herausgabe der Vereinszeitschrift Der Siebenstern und weiteren Heimatschrifttums, Jugendarbeit und Jugendbetreuung.

Geschichte

1878 wurde in Wunsiedel die „Sektion Fichtelgebirge“ des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins gegründet, die sich seit Anbeginn nur der Erschließung des Fichtelgebirges annahm. 1888 wurde die Alpenvereinssektion aufgelöst und der FGV gegründet mit Sitz in Wunsiedel. Die Leitung übernahm lange Zeit der jeweilige Forstmeister von Wunsiedel. In den umliegenden Orten entstanden im Laufe der Zeit Ortsgruppen, um die Wende zum 20. Jahrhundert stieg die Mitgliederzahl auf 1000 an.
Einen erfreulichen Aufschwung nahm der Verein nach dem Ersten Weltkrieg, 1924 umfasste er 38 Ortsgruppen mit 7000 Mitgliedern. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der die Vereinstätigkeit weitgehend zum Erliegen brachte, vollzog sich ein rascher Neuaufbau, wobei auch starke und vielseitige Jugendgruppen gegründet wurden. 1936 wurde der Sitz des Vereins nach Hof verlegt, die Rückverlegung nach Wunsiedel erfolgte 2003/04.

Ortsvereine

In folgenden Orten bestehen Zweigvereine: Arzberg, Asch (CZ), Bad Alexandersbad, Bad Berneck, Bayreuth, Berlin, Bischofsgrün, Brand/Opf., Ebnath, Fichtelberg, Franken, Gefrees, Goldkronach, Grafenreuth, Hallerstein, Hof/Saale, Hohenberg an der Eger, Kemnath, Kirchenlamitz, Kulmbach, Marktleuthen, Marktredwitz, Mehlmeisel, Münchberg, Nagel, Nemmersdorf, Neusorg, Niederlamitz, Nürnberg, Oberkotzau, Oberwarmensteinach, Pegnitz, Plauen, Pullenreuth, Rehau, Röslau, Schirnding, Schönwald, Schwarzenbach (Saale), Schwarzenhammer, Selb-Stadt, Selb-Plößberg, Sparneck, Speichersdorf, Thiersheim, Thierstein, Tröstau, Vordorf, Waldershof, Warmensteinach, Weidenberg, Weißenstadt, Weißenstein-Verein, Wunsiedel, Zell im Fichtelgebirge.

Einrichtungen

Unterkunftshäuser

Aussichtstürme

Felsbesteigungsanlagen

  • Arnsteinfels
  • Hirschstein
  • Großer Haberstein bei der Luisenburg
  • Prinzenfelsen
  • Nußhardtfelsen
  • Rudolfstein
  • Weißmainfelsen
  • Wetzsteinfelsen
  • Lug ins Land
  • Schüssel auf dem Waldstein
  • Hoher Stein
  • Hügelfelsen
  • Katzentrögel (2007 aufgelassen)
  • Saubadfelsen
  • Reiseneggerfelsen

Markierte Wanderwege: 4.110 km

FGV-Hauptwanderwege

  • Fränkischer Gebirgsweg; Länge im Fichtelgebirge 260 km
  • Westweg (weißes „W“ auf rotem Grund), Länge ca. 76 km
    • Münchberg – Weißenstein (bei Stammbach) – Gefrees – Stein – Bad Berneck – Fürstenstein – Sophienthal – Gänskopfhütte – Haidenaabquelle – Ahornberg – Immenreuth – Kemnath – Rauher Kulm
  • Höhenweg (weißes „H“ auf rotem Grund) ca. 46 km
    • Schwarzenbach/Saale – Großer Waldstein – Weißenstadt – Rudolfstein – Schneeberg – Nußhardt – Seehaus – Platte – Silberhaus – Hohe Mätze – Kösseine – Haberstein – Luisenburg – Wunsiedel
  • Nordweg (weißes „N“ auf rotem Grund) ca. 66 km
  • Mittelweg (schwarzes „M“ auf gelbem Grund) ca. 68 km
    • Bayreuth – Untersteinach – Königsheide – Ochsenkopf – Weißmainquelle – Weißmainfelsen – Seehaus – Vordorfermühle – Vordorf – Zeitelmoos – Thierstein – Hohenberg/Eger
  • Südweg (schwarzes „S“ auf gelbem Grund) ca. 68 km
    • Wirsberg – Neuenmarkt – Bad Berneck – Goldmühl – Warmensteinach – Bayreuther Haus – Immenreuth – Armesberg – Friedenfels – Wiesau
  • Ostweg (weißes „O“ auf rotem Grund) ca. 57 km
    • Dreiländereck – Abzweigung nach Rehau – Rehau – Wildenau – Wartberg – Großer Hengstberg – Hohenberg/Eger – Schirnding – Kappel – Waldsassen
    • Steinwaldweg (weiß-roter Querbalken) ca. 38 km
    • Kösseinegipfel – Langentheilen – Katzentrögel/Platte – Weißenstein – Teichelberg – Waldsassen
  • Quellenweg (Schwarzes „Q“ auf gelbem Grund) ca. 46 km
    • Münchberg – Zell – Quelle der Sächsischen Saale – Egerquelle – Weißenhaider Eck -Karches – Weißmainquelle – Weißmainfelsen – Fichtelnaabquelle – Fichtelsee – Nagel – Luisenburg – Alexandersbad – Marktredwitz
  • Egerweg (schwarzes „E“ auf gelbem Grund) ca. 43 km
    • Egerquelle – Weißenstadt – Röslau – Marktleuthen – Schwarzenhammer – Wellerthal – Hohenberg/ Eger – Fischern
  • Röslauweg (schwarzes „R“ auf gelbem Grund) ca. 40 km
    • Röslauquelle – Vordorfermühle – Leupoldsdorf – Tröstau – Wunsiedel – Lorenzreuth – Seußen – Arzberg – Schirnding – Fischern

Verlag und Herausgeber der Schriften

  • Der Siebenstern (Vereinszeitschrift)
  • Das Fichtelgebirge (Monografien)
  • Unser Fichtelgebirge (Vermischtes)

Weblinks


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