- Leskovik
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Leskovik 40.1520.6913Koordinaten: 40° 9′ N, 20° 36′ OBasisdaten Staat: Albanien Qark: Korça Kreis: Kolonja Höhe: 913 m ü. A. Einwohner: 4.874 Zeitzone: MEZ (UTC+1) Telefonvorwahl: (+355) 871 Postleitzahl: 7402 Kfz-Kennzeichen: ER Struktur und Verwaltung (Stand: 2011) Gemeindeart: Bashkia Bürgermeister: Fatmir Guda (PD) Leskovik (albanisch auch Leskoviku) ist ein Ort im Süden Albaniens mit 4.874 Einwohnern.[1] Das Landstädtchen liegt im Kreis Kolonja im Bergland östlich des Tals der Vjosa auf über 900 müA rund acht Kilometer nördlich der Grenze zu Griechenland. Leskovik liegt an einem Übergang zwischen zwei Seitentälern der Vjosa unterhalb der Felswände des westlich aufragenden Mali i Melesinit.
Im Osmanischen Reich war Leskovik ein wichtiges regionales Zentrum.[2] Ein Reiseführer aus dem Jahr 1932 beschreibt es als baulich und landschaftlich ansprechendes Städtchen mit 2.000 Einwohnern.[3] Von dieser Zeit zeugen noch einige hübsche Häuser lokaler Beys und eine orthodoxe Kirche.[2]
Die Festlegung der Grenzen des neuen albanischen Staats im Jahr 1913 entzog dem Ort seine wirtschaftlichen Grundlagen, da viele Bewohner Ländereien jenseits der Grenze in Griechenland hatten.[2] Im Ersten Weltkrieg ist Leskovik schwer zerstört worden.[4] In der Folge nahm auch die Bevölkerungszahl ab von 2.200 Einwohner im Jahr 1923 auf 1.300 Personen im Jahr 1945. Erst in den 1960er Jahren stieg die Bevölkerung wieder auf bis zu 2.200 Einwohner im Jahr 1987.[5]
Früher vermutlich an bedeutenden Handelsrouten gelegen, liegt Leskovik noch heute an der Durchgangsstraße von Tepelena und Përmet nach Erseka und Korça. Die Straße führt aus dem Vjosa-Tal auf rund 350 müA durch die imposante Schlucht des Flüsschens Çarçova von Norden in den Ort. Eine weitere, 2009 frisch erneuerte Straße nach Süden stellt die Verbindung zum Grenzübergang Tre Urat dar.[6] Die Straße nach Erseka steigt ab dem Ortsausgang weiter an und erreicht nordöstlich von Leskovik Höhen von bis zu 1.100 müA.
Leskovik verfügt über eine kleine Thermalquelle, Llixhat e Vromoneros genannt, einige Kilometer südlich des Orts direkt an der griechischen Grenze gelegen. Während des Kommunismus stand ein Gästehaus mit 70 Betten den Kurgästen zur Verfügung. 1983 wurden 1.500 Patienten verzeichnet.[7]
Weblinks
- leskovik.com (albanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Leskovik.com: Historia e Qytetit dhe Personalitete. Abgerufen am 22. November 2009.
- ↑ a b c James Pettifer: Albania & Kosovo – Blue Guide. A & C Black, London 2001, ISBN 0-7136-5016-8.
- ↑ Rudolf Sieber: Führer durch Griechenland und Albanien nebst kleinem Sprachführer: Deutsch–Albanisch und Deutsch–Neugriechisch. ILF-Verlag, Dresden 1931/32.
- ↑ Leskovik.com: Galeria Leskoviku Pas Luftes se I Boterore. Abgerufen am 22. November 2009.
- ↑ Michael Schmidt-Neke und Örjan Söberg: Bevölkerungsstruktur. In: Klaus-Detlev Grothusen (Hrsg.): Albanien. Südosteuropa-Handbuch Band VII, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1993, ISBN 3-525-36207-2, S. 464–490.
- ↑ Premier Berisha: Leskovik area will have best roads in Albania and region. Abgerufen am 22. November 2009.
- ↑ Rüdiger Pier: Tourismus. In: Klaus-Detlev Grothusen (Hrsg.): Albanien. Südosteuropa-Handbuch Band VII, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1993, ISBN 3-525-36207-2, S. 417–427.
Kategorie:- Ort in Albanien
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