- Leslie Thornton
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Leslie Thornton (* 1951 in Knoxville, Tennessee) ist eine US-amerikanische Filmemacherin, Künstlerin und Professorin für Film an der European Graduate School in Saas-Fee (Schweiz).[1]
Inhaltsverzeichnis
Biographie
In jungen Jahren beschäftigte sich Leslie Thornton mit dem Avantgarde-Kino, indem sie wöchentlich Kinovorführungen im Bereich des experimentellen Films in einer unitarischen Kirche in Schenectady, New York, besuchte. Die dort gewonnenen Erfahrungen beeinflussten Thorntons ästhetische Sichtweise. In den frühen 1970er Jahren konzentrierte sie sich auf den Bereich der Malerei und produzierte eine große Menge an Gemälden. So schrieb Thomas Zummer in Senses of Cinema: „Thorntons Gemälde bringen eine sinnliche, expressionistische Hand in eine strenge, formale, geometrische Zuordnung“.
Leslie Thornton besuchte die State University of New York in Buffalo, New York. Während des Studiums arbeitete sie mit Filmemachern wie Hollis Frampton, Paul Sharits, Stan Brakhage und Peter Kubelka zusammen. Am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, Massachusetts studierte sie mit Richard Leacock und Ed Pincus.
Thornton erhielt u.a. den Maya Deren Award, den ersten Alpert Award in the Arts for Media, eine Nominierung für den Hugo Boss Award, zwei Rockefeller Fellowships und Zuschüsse aus dem National Endowment for the Arts, vom New York State Council on the Arts, von der New York Foundation for the Arts, der Jerome-Stiftung und von Art Matters.
Sie lebt in New York und Rhode Island. Thornton beschäftigt sich vor allem mit der Schaffung von experimentellen Filmen. Thornton lehrt als Professorin für neue Kultur und Medien an der Brown University[2] und der European Graduate School.[1]
Werk
Leslie Thorntons Film- und Medien-Werke wurden in der ganzen Welt ausgestellt, u.a. im Museum of Modern Art, New York, der Whitney Biennial, im Centre Georges Pompidou, Paris, beim International Film Festival Rotterdam, beim New York Film Festival, im capcMusée, Bordeaux, im Pacific Film Archive in Berkeley und bei Festivals in Oberhausen, Graz, Mannheim, Berlin, Austin, Toronto, Tokio und Seoul. Thornton war die einzige weibliche Experimentalfilmerin, die in Cahiers du Cinema Die 60 wichtigsten amerikanischen Regisseure veröffentlicht wurde.
Leslie Thorntons Projekt Peggy and Fred in Hell wurde in zahlreichen, jährlichen Bestenlisten einschließlich der New York Times und der Village Voice ausgezeichnet.
Filmographie
- Adynata (1983, der Titel des Experimentalfilms bedeutet soviel wie die Unmöglichkeit [etwas auszurücken])[3]
Bücher von ihr
- Leslie Thornton: tuned always to a shifting ground. San Francisco Cinematheque, 2008
- Leslie Thornton: recent sculpture 1969
Literatur über sie
- Leslie Thornton. Su Friedrich, and Abigail Child In: Jean Petrolle; Virginia Wright Wexman: Women and experimental filmmaking. University of Illinois Press, 2005, ISBN 0252030060, Seiten 19 ff.
Einzelnachweise
- ↑ a b Leslie Thornton Faculty Seite an der European Graduate School Biografie, Bibliografie, Fotos und Video Vorlesung. (Englisch) (HTML). European Graduate School. Abgerufen am 3. Juli 2011.
- ↑ Leslie Thornton Faculty Seite an der Brown University Biografie und Werkeverzeichnis. (Englisch) (HTML). Brown University. Abgerufen am 3. Juli 2011.
- ↑ Corinn Columpar; Sophie Mayer: There she goes: feminist filmmaking and beyond. Wayne State University Press, 2009, ISBN 9780814333907, Seiten 185 ff.
Weblinks
- Leslie Thornton auf der Webseite der European Graduate School. (Englisch)
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