Levin-Friedrich von Bismarck (Minister)

Levin-Friedrich von Bismarck (Minister)
Levin Friedrich von Bismarck

Levin Friedrich Christoph August von Bismarck (* 3. Oktober 1703 in Krevese; † 15. Oktober 1774 in Briest) war Preußischer Justizminister und Präsident des Preußischen Kammergerichtes zu Berlin.

Er war mit Sophie Amalie von der Schulenburg verheiratet und hatte drei Töchter und fünf Söhne, darunter den Preußischen Finanzminister August Wilhelm von Bismarck.

Bismarck war zuerst Kammergerichtsrat und wurde später Oberappelationsrat am Kammergericht. 1738 wurde er Vizekanzler und 1740 Kanzler der Neumärkischen Regierung. Bismarck wurde am 20. Dezember 1746 zum preußischen Justizminister ernannt, 1748 wurde er zusätzlich 1. Präsident des Kammergerichtes. Er brachte in seiner Amtszeit wichtige Gerichts- und Gesetzesreformen auf den Weg, die schließlich zum Allgemeinen Preußischen Landrecht (ALR) von 1794 führten. 1764 trat er auf Grund eines Augenleidens in Ruhestand und erblindete 1771 völlig.

Literatur

  • Frank Göse: Ein altmärkischer Amtsträger zwischen Staatsdienst und Ständetum. Levin Friedrich II. von Bismarck auf Briest (1703-1774). In: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte. Band 45, 1994, S. 97.
  • Julius Großmann: Bismarck, Levin Friedrich von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 680.
  • Heinz Kraft: Bismarck. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, S. 266 f. (Familienartikel)
  • Mathias Tullner: Bismarck, Levin Friedrich Christoph August von. In: Guido Heinrich u.a. (Hrsg.): Magdeburger Biographisches Lexikon für die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bördekreis, Jerichower Land, Ohrekreis und Schönebeck. Magdeburg 2002, S. 60.

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