- Loretokapelle (Düsseldorf-Bilk)
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Die Loretokapelle war ein Kirchengebäude im Stil der toskanischen Renaissance im heutigen Düsseldorfer Stadtteil Unterbilk. Das Bauwerk an der Kreuzung der Bilker Allee mit der Lorettostraße wurde 1685 errichtet und 1894 abgebrochen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Maria Anna Josepha, die erste Frau des Herzogs Johann Wilhelm II. von Jülich und Berg, veranlasste im Jahre 1682 den Bau einer kleinen Kapelle in Bilk zur Verehrung der Madonna von Loreto (Loretokapelle). 1685 war der Bau fertiggestellt. Johann Wilhelms zweite Frau Anna Maria Luisa de’ Medici unterstützte 1698 einen vergrößerten Neubau der Kapelle finanziell. Johann Wilhelms Bruder und Nachfolger Karl III. Philipp veranlasste im Jahre 1740 eine nochmalige Erweiterung, dabei erhielt der Sakralbau eine neue Fassade und Vorhalle. Die Kapelle löste 1812 die alte Bilker Martinskirche als Pfarrkirche ab. Sie wurde zugunsten des Neubaus der Pfarrkirche St. Martin (1894–1896) abgebrochen.
Beschreibung
Die Loretokapelle war ein einfacher Bau im Stil der toskanischen Renaissance. Der Sakralraum war in drei gleich breite, überwölbte Schiffe untergliedert. Die Gewölbe wurden von schweren Pfeilern getragen. Über der Vierung erhob sich ein massiver, zwiebelgekrönter Vierungsturm.
Literatur
- Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 101.
- Karl Bernd Heppe: Das Düsseldorfer Stadtbild I. 1585–1806. Düsseldorf 1983, (Bildhefte des Stadtmuseums Düsseldorf Nr. 4) S. 24.
Weblinks
51.2116426.763651Koordinaten: 51° 12′ 42″ N, 6° 45′ 49″ OKategorien:- Maria-Loretto-Kirche
- Kirchengebäude in Düsseldorf
- Abgegangenes Bauwerk in Düsseldorf
- Ehemaliges Kirchengebäude in Nordrhein-Westfalen
- Erbaut in den 1680er Jahren
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