- Ludwig Soumagne
-
Ludwig Soumagne (* 11. Juni 1927 in Neuss; † 22. Oktober 2003 ebenda) war ein niederrheinischer Mundartdichter.
Sein bekanntestes Werk ist die Litanei, ein Gedicht, das den Herrgott bittet, die "Dolle" (Verrückten) zu beschützen, die für "uns" allerlei mühselige Arbeit tun. Es ist in mehr als 300 Sprachen und Dialekte übersetzt worden.
Soumagne brachte 1966 seinen ersten Gedichtsband heraus. Seitdem wurde er einer der bedeutendsten niederrheinischen Mundartdichter. Er wurde oft als Gastdozent an die Pädagogische Hochschule Neuss geladen.
Außerdem war er 20 Jahre lang Hörspielautor des WDR, Mitglied des P.E.N. und Gründungsmitglied des Internationalen Dialektinstituts Wien.
1989 wurde das Internationale Mundartarchiv des Rhein-Kreises Neuss in Dormagen-Zons noch zu seinen Lebzeiten nach ihm benannt.
Ehrungen
- Ludwig-Soumagne-Weg in Neuss-Norf
Werke (Auswahl)
- Lyrik:
- Ech an mech, 1966
- Dat kalde Büffee, 1972
- Sargnääl möt Köpp, 1974
- Usjesproche näverbeee bemerk, 1979
- Brut vom Bäcker, 1984
- En't Jebett jenomme, 1987
- Opjeläse ongerm Schrievdösch, 1994
- Rief für die Insel, 1999
- Hörspiele:
- Dä Angere, 1977
- et roch schon no Äppel un Nöss, 1979
- net jrad e Kengerspill, 1984
- Theaterstücke:
- Jetz bloß net de Nerve verliere, 1990
Weblinks
Kategorien:- Autor
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Deutsch)
- Heimatdichtung
- Hochschullehrer (Neuss)
- Deutscher
- Geboren 1927
- Gestorben 2003
- Mann
Wikimedia Foundation.