Luise Greger

Luise Greger

Luise Greger (* 27. Dezember 1862 in Greifswald; † 26. Januar 1944 in Kloster Merxhausen) war eine deutsche Komponistin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Vater, Kommerzienrat Sumpf, war Fabrikbesitzer und Senator in Greifswald; später gründete er in Kassel eine Brauerei. Schon mit 13 Jahren begann ihre musikalische Ausbildung bei Universitätsmusikdirektor Gustav Bemmann, einem Freund Carl Loewes, die sie an der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin vertiefte. Sie heiratete den Berliner Arzt Ludwig Greger und wohnte mit ihm in der Matthäikirchstraße. Die Familie zog dann nach Kassel-Mulang, wo Ludwig Greger ein Sanatorium gründete. Zwei Söhne sind im 1. Weltkrieg gefallen; einer wurde Arzt und Nachfolger des Vaters. Später erfolgte die Scheidung des Ehepaares. Im Alter kam Luise in eine Nervenheilanstalt und fiel dort den Euthanasiemaßnahmen der Nazis zum Opfer.[1]

Werk

Luise Gregers Werk umfasst größtenteils Liedkompositionen, einige Chorstücke und die Märchenoper „Gänseliesel“ (Text: Emilie Riedel). Ihre Oper „Teddy“ gilt als verschollen. Sie vertonte Gedichte von Goethe, Theodor Storm, Alwine Wuthenow, Friedrich Eggers und anderen.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Hermsdorf: Deutschlands bedeutendste Tondichterin. HNA v. 24. Dezember 1982

Weblinks


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