- M44 (Panzerhaubitze)
-
M44 (Panzerhaubitze) Panzerhaubitze M44
Allgemeine Eigenschaften Besatzung 5 Mann Länge 6,16 m Breite 3,24 m Höhe 3,11 m Masse 28,35 t mit 0,66 kg/cm² Bodendruck Panzerung und Bewaffnung Panzerung max. 12,7 mm Hauptbewaffnung 1 × 155-mm-Haubitze L46 20-Km Sekundärbewaffnung 1 × 12,7-mm-Maschinengewehr Browning M2 Beweglichkeit Antrieb Continental AOS-895-3 luftgekühlter 6-Zylinder Benzinmotor
500 PS bei 2800 min-1(Umdrehungen/min)Federung Torsionsstab Höchstgeschwindigkeit 56 km/h (Straße) Leistung/Gewicht Reichweite 122 km Die M44 war eine in den USA hergestellte Panzerhaubitze vom Kaliber 155 mm.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zum Ersatz der bisher verwendeten Panzerhaubitze M7 der US Army begann 1947 die Entwicklung eines Nachfolgemodells, das zunächst die Bezeichnung T99 erhielt. Bereits nach kurzer Zeit entschied man sich, aus Gründen der Standardisierung in nicht unerheblichem Umfang Baugruppen des Spähpanzers M41 Walker Bulldog zu verwenden. Das so entstandene Modell ging dann zunächst als T99E1 in die Produktion und wurde 1952 in Dienst gestellt. Erhebliche Mängel an dem Fahrzeug führten zu weiteren Verbesserungen und zu einer Umbenennung in T194. Die bisher produzierten 250 Stück des Typs T99E1 wurden zum T194 umgerüstet. Erst 1953 erhielt das Gerät seine endgültige militärische Bezeichnung als M44. 1956 tauschte man den bisherigen Vergasermotor gegen einen Einspritzmotor aus, woraufhin die Typenbezeichnung M44A1 eingeführt wurde. Produziert wurde das Fahrzeug von Massey-Harris Comp.
Technische Beschreibung
Als Basis diente die geschweißte Wanne des M41 Spähpanzer, dessen ursprüngliche Umlenkrolle als sechste Laufrolle nach unten verlegt wurde. Die Fahrtrichtung wurde umgekehrt, sodass die M44, im Gegensatz zum M41 jetzt mit Frontantrieb fuhr. Dies wirkte sich allerdings nachteilig aus, weil sich Fahrer und auch die restliche Besatzung im Abgasstrom der Auspuffanlage befanden. Das Laufwerk besaß sechs Laufrollen und vier Stützrollen, der Bodendruck lag bei 0,66 kg/cm². Die Scharnierkette war gummigepolstert. Der Motor war ein luftgekühlter 6-Zylinder Benzinmotor von Continental mit einer Leistung von 500 PS bei 2800 min-1. Damit wurden auf der Straße maximal 56 km/h erreicht. Die M44 konnte Höhen von 0,76 Meter, Gräben von 1,83 Meter und Steigungen von bis zu 60 Prozent überwinden. Bis 1,07 Meter war das Fahrwerk watfähig. Als Kampfraum diente kein geschlossener, schwenkbarer Turm, sondern ein starr befestigter, oben offener Stahlkasten. Dieser konnte mit Hilfe von Plane und Spriegeln wetterfest geschlossen werden. Der Fahrer saß im Kampfraum vorn links und war gegen Feindeinwirkung völlig ungeschützt. Das Feuern war nur mit heckseitig herabgelassenem Stützschild möglich. Die 155-mm-Haubitze konnte von 5° bis +65° in der Höhe gerichtet werden. Der Seitenrichtbereich lag bei 30° zu beiden Seiten. 24 Schuss 155-mm-Munition konnten mitgeführt werden (Munitionsarten HE, FOG, CHEM, NC, CA).
Auf dem Heck des Kampfraumes befand sich eine Ringlafette mit einem 12,7-mm-Maschinengewehr, für dieses wurden 900 Schuss bereitgehalten. Das Fahrzeug bot keinen Schutz gegen die Wirkung von ABC-Waffen.
Nachfolgemodell war die Panzerhaubitze M109.
Einsatzländer
- Vereinigte Staaten
- Griechenland
- Italien
- Japan
- Südkorea
- Spanien
- Deutschland
- Türkei
- Vereinigtes Königreich
Literatur
- Panzer und andere Kampffahrzeuge 1916 bis heute. Buch und Zeit Verlagsgesellschaft, Köln 1977.
Kettenfahrzeuge der US Army nach 1945Kampfpanzer: M1 | M41 | M46 | M47 | M48 | M60 | M103
Schützenpanzer: M2
Raketenwerfer: MLRS
Spähpanzer/Beobachtungspanzer: M114 | M551 | M3 Bradley CFV
Artillerie: M107 | M109 | M110 | M53 | M44
Transportpanzer: M113 | M59 APC | M75 APC
Panzerpioniere: M48 AVLB | M728 | M60A1 AVLB | M104
Flugabwehrpanzer: M163 | M247 | MIM-72
Bergepanzer: M88A2 HERCULES | M578
Waffenträger: M113 | M50 | M56
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Panzerhaubitze M44 — Allgemeine Eigenschaften Besatzung 5 Mann … Deutsch Wikipedia
M44 Howitzer — Panzerhaubitze M44 Allgemeine Eigenschaften Besatzung 5 Mann … Deutsch Wikipedia
Panzerhaubitze 2000 — Panzerhaubitze 2000 PzH 2000 der Niederlande Allgemeine Eigenschaften … Deutsch Wikipedia
M44 — bezeichnet eine Autobahn in Ungarn, siehe M44 (Ungarn) den offenen Sternhaufen Messier 44, auch M44 oder Praesepe genannt eine Version des russischen Repetiergewehrs Mosin Nagant die Panzerhaubitze M44 … Deutsch Wikipedia
Panzerhaubitze M52 — M52 der US Army Die Panzerhaubitze M52 ist eine mittlere Panzerhaubitze US amerikanischer Fertigung, die 1957 als Ersatz für den M7 Priest bei der Bundeswehr eingeführt wurde. Sie basiert auf Fahrgestell des M41 Walker Bulldog. Der Motor lag… … Deutsch Wikipedia
M109 (Panzerhaubitze) — M109 M109A2 Allgemeine Eigenschaften Besatzung 6 … Deutsch Wikipedia
M53 (Panzerhaubitze) — M53 155 mm M55 8inch Panzerhaubitze Allgemeine Eigenschaften … Deutsch Wikipedia
Artillerietruppe (Bundeswehr) — Barettabzeichen der Artillerietruppe der Bundeswehr Die Artillerietruppe ist eine Truppengattung im Heer der Bundeswehr. Die deutsche Artillerie zählt zu den Kampfunterstützungstruppen des Heeres. Die Artillerie untertstützt die Kampftruppen des… … Deutsch Wikipedia
Liste von Kettenfahrzeugen der Bundeswehr — Das Logo des Bundeswehr Fuhrpark Service Diese Liste enthält sämtliche Kettenfahrzeuge der Bundeswehr, sortiert nach im Einsatz befindlichen, gem. Bundeswehrplan 2009[1] geplanten, sowie außer Dienst gestellten Modellen. Modelle, die über die… … Deutsch Wikipedia
M7 Priest — frontal … Deutsch Wikipedia