- MTW CC 1600
-
MTW CC 1600 Die Pacific Trader
Schiffsdaten Schiffsart Containermotorschiff Bauwerft MTW Schiffswerft GmbH, Wismar Bauzeitraum 1993 bis 1998 Gebaute Einheiten 15 Schiffsmaße und Besatzung Länge 167,97 m (Lüa)156,00 m (Lpp)Breite 26,70 m Seitenhöhe 14,40 m Tiefgang max. 10,81 m Vermessung ca. 16.000 BRZ Besatzung etwa 20 Maschine Maschine 1 x Sulzer 7RTA62U Zweitakt-Schiffsdieselmotor Maschinen-
leistung15540 kW bei 113 min-1 Geschwindigkeit max. 20 kn (37 km/h) Propeller 1 x Festpropeller Transportkapazitäten Tragfähigkeit 22.024 tdw Container 1608 TEU Anschlüsse Kühlcontainer 200 Sonstiges Klassifizierungen Germanischer Lloyd
Schiffe des Typs MTW CC 1600 der MTW Schiffswerft sind Containermotorschiffe mit drei Kränen. Insgesamt umfasste die Baureihe dieses zwischen 1993 und 1998 gebauten Schiffstyps der Wismarer Werft 15 Einheiten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nach der Neugründung der Mathias-Thesen-Werft Wismar GmbH am 1. Juni 1990 als Teil der Deutsche Maschinen und Schiffbau AG (DMS) und der folgenden Umbenennung in MTW Schiffswerft GmbH entwickelte diese Anfang der 1990er Jahre den Entwurf CC 1600 mit einer Tragfähigkeit von etwa 22.000 Tonnen, der bis 1998 in drei Varianten gefertigt wurde. Daran anschließend konzentrierte sich die Werft auf den Bau des größeren Schiffstyps CC 2500.
Der CC 1600 ist ein Mehrzweck-Containerschiff mit acht Luken, Cellguides und drei 40-t-Kränen des Herstellers NMF. Drei der vier kastenförmigen Laderäume haben keinen Unterstau oder überstehende Bauteile und werden mit Ponton-Lukendeckeln verschlossen, die eine Deckslast von 60/90 Tonnen per TEU/FEU-Stellplatz aufnehmen können. Als Mehrzweckschiff ist der CC 1600-Entwurf außer für den Transport von rund 1600 TEU-Containern auch zum Transport von Massenstückgütern oder kleineren Projektladungen eingerichtet.
Die ersten beiden Schiffe erhielt die Reederei Hans Peterson aus Hörsten, weitere drei Schiffe erhielt die Reederei Thomas Schulte aus Hamburg, zwei gingen an F. A. Vinnen aus Bremen und eines an Klaus tom Wörden aus Oldendorf. Hauptabnehmer der Schiffe war jedoch die Leeraner Reederei Hermann Buss, die sechs Schiffe orderte. Der Baupreis der Schiffe lag aufgrund attraktiver Finanzierungsangebote der Werft deutlich unter denen ehemals westlicher Mitbewerber.
Die Maschinenanlage besteht aus einem umsteuerbaren Sulzer 7RTA62U Zweitakt-Dieselmotor vom Dieselmotorenwerk Rostock mit 1440 kW Wellengenerator, der direkt auf einen Festpropeller wirkt. Die Motoren wurden vom polnischen Hersteller Cegielski aus Poznan in Lizenz gefertigt. Als Hilfsdiesel stehen drei MaK 6M20 mit jeweils 880 kW zur Verfügung. Die An- und Ablegemanöver werden durch ein Bugstrahlruder mit 800 kW Leistung unterstützt.
Während der Bauzeit wurde der Schiffsentwurf in einer Reihe von Punkten weiterentwickelt. So verfügen spätere Einheiten seitlich am Deckshaus beispielsweise über auffällige diagonale Versteifungen und eine geschlossene Back (ab Baunummer 295).
Die Schiffe (Auswahl)
Schiffsname Baunummer IMO-Nummer Ablieferung Auftraggeber Spätere Namen Verbleib Westerdeich 291 1993 Hans Peterson & Söhne, Hörsten - In Fahrt Westerhever 292 1993 Hans Peterson & Söhne, Hörsten - In Fahrt Elbe Trader 293 1994 Hermann Buss, Leer TS Manila In Fahrt Trave Trader 294 199 Hermann Buss, Leer - In Fahrt Atlantic Trader 295 199 Hermann Buss, Leer - In Fahrt Pacific Trader 296 199 Hermann Buss, Leer Maersk Sao Paulo, Delmas Nacala In Fahrt Macaro 297 9129809 199 Reederei tom Wörden, Oldendorf MOL Honor In Fahrt Ocean Trader 298 199 Hermann Buss, Leer - In Fahrt Merkur Cloud 299 199 F. A. Vinnen, Bremen - In Fahrt Warnow Trader 300 199 Hermann Buss, Leer - In Fahrt Antje Schulte 301 199 Thomas Schulte, Hamburg - In Fahrt Fabian Schulte 302 9138264 1998 Thomas Schulte, Hamburg Maersk Cabello, CMA CGM Iroko In Fahrt Dollart Trader 303 1997 Hermann Buss, Leer - In Fahrt Merkur Tide 304 1998 F. A. Vinnen, Bremen MOL Heritage In Fahrt Francisca Schulte 305 9162370 199 Thomas Schulte, Hamburg - In Fahrt Einzelnachweise
Literatur
- Detlefsen, Gert Uwe; Abert, Hans Jürgen: Die Geschichte und Schicksale deutscher Serienfrachter. Band 1 - Die Entwicklung, deutsche Serien nach 1945 Die Schicksale der Hansa-A-Frachter. Verlag Gert Uwe Detlefsen, Bad Zwischenahn 1998, ISBN 3-928473-41-7.
- Detlefsen, Gert Uwe; Abert, Hans Jürgen: Die Geschichte und Schicksale deutscher Serienfrachter. Band 2 - Die Schicksale und Lebensläufe der Hansa-B und C-Frachter, der Deutschen Mehrzweckfrachter, Typ '36 / 36 L', Trampko, Typ 'Rendsburg', BV 16/1800, RW 39/49 und Eco-Box. Verlag Gert Uwe Detlefsen, Bad Zwischenahn 1998, ISBN 3-928473-42-5.
Weblinks
Wikimedia Foundation.