- Maesama
-
Maesama war eine weibliche keltische Gottheit, die bislang nur für die Region um das heutige Walheim belegt ist.[1]
Der Weihealtar, der den Namen der Gottheit Maesama preisgegeben hat, ist aus gelbem Sandstein gehauen und wurde 2009 in Walheim (Baden-Württemberg) in einem Schutthaufen entdeckt.[1]
Maesamae / [sa]c(rum) Terentius / [Ma]rcellus pr[o] / Nigrina pro / [T]erentio Sep/timino fili(o) / et suis / v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)
„Der Maesama (hat diesen Altar) geweiht: Terentius Marcellus für Nicrina und für den Sohn Terentius Septiminus und die Seinen. Damit hat er sein Gelübde froh, freudig und nach Gebühr erfüllt.“[2]
Der Altarstein wird in die Zeit der severischen Dynastie datiert, also auf das späte 2. Jahrhundert n. Chr.[1]
Die Gottheit Maesama wird in Verbindung gebracht mit den Kulten um die Matronae, die in den germanischen Provinzen des römischen Reiches sehr verbreitet waren.[1] Im mit dem Walheimer Stein einzig bekannten Fall der Nennung der Gottheit handelt es sich um eine Weiheinschrift auf einem Altarstein als Dank für die Gottheit.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Bericht über den Fund des Steins und kurze Beschreibung inklusive Text. Stand 31. Juli 2011.
- ↑ Text der Inschrift in der Epigraphischen Datenbank Clauss-Slaby. Stand 31. Juli 2011. Abbildung des Steins
Literatur
- »Maesama« – eine einheimische Göttin. In: Archäologie in Deutschland 5/2010, S. 40.
Weblinks
Kategorien:- Keltische Gottheit
- Weibliche Gottheit
Wikimedia Foundation.