- Maeshowe-Typ
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Die Megalithanlagen des Maeshowe-Typs entstanden etwa 2500 v. Chr. auf Orkney, als im restlichen Teil der Britischen Inseln der Übergang zur Bestattung in Steinkisten vollzogen war. Anlagen des Maeshowe-Typs sind gekennzeichnet durch einen langen, niedrigen, lateralen Zugang, der zu einer hohen quadratischen oder rechteckigen Kammer führt, von der aus einer Anzahl von Nebenkammern zu erreichen sind. Es gibt einige Übergangstypen (z. B. Bookan Cairn, Isbister Cairn, Unstan Cairn) und daher Meinungsverschiedenheiten über die Zuweisung zu diesem Anlagentyp, den es zwar nur auf Orkney gibt, aber einige irische (Newgrange) und wenige Anlagen in England und Wales (Barclodiad y Gawres) haben eine ähnliche Form.
Sieben Anlagen werden definitiv zum Maeshowe-Typ gerechnet. Neben Maeshowe selbst, der größten Megalithanlage auf Orkney, und Wideford Hill, beide auf Mainland mit jeweils mit drei Nebenkammern, sind es Cuween Hill Cairn (Mainland) und Vinquoy auf Eday (mit jeweils vier Nebenkammern), sowie Quanterness auf Mainland und Quoyness auf Sanday mit jeweils sechs Nebenkammern. Dis o´the Holm (der Südcairn) auf dem Holm of Papa hat zwölf Nebenkammern. Anna Ritchie zählt auch die Übergangstypen zum Maeshowe-Typ.
Literatur
- R. Castleden: The Stonehenge People: an exploration of life in Neolithic Britain, 4700-2000 BC 1990 ISBN 0-415-04065-5
Siehe auch
Weblinks
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