Mutzenmandel

Mutzenmandel
Eine Mutzenmandel
Ausstechform für Mutzenmandeln
Eine Haaner Quarkmutze

Mutzenmandeln, Muze(n)mandeln oder Mandelmutzen sind kleine Gebäcke aus Mürbeteig von mandelähnlicher Form. Umgangssprachlich sind auch Bezeichnungen wie: Mutzen, Muzen oder Mandelchen verbreitet. Sie dürfen aber nicht mit den rheinischen Mutzen verwechselt werden.

Zur Zubereitung wird zunächst ein Mürbeteig aus Mehl, Backfett, Zucker, Eiern und Backpulver oder Hirschhornsalz hergestellt. In einigen Regionen ist auch die Zugabe von Marzipanrohmasse üblich. Weitere, aromatisierende Zutaten sind je nach Rezept geriebene Bittermandeln oder Mandeln, Rum oder Likör. Der gekühlte Teig wird mit Teelöffeln zu länglichen Klößchen abgestochen oder fingerdick ausgerollt und mit speziellen, tropfenförmigen Formen ausgestochen. [1] Schließlich werden die Mutzenmandeln in Fett schwimmend ausgebacken, abgetropft und in Zucker gewälzt oder mit Puderzucker bestäubt.

Im Rheinland werden sie traditionell zu Karnevalszeit und Silvester gegessen.

Eine abgewandelte Form findet sich im Bereich Düsseldorf, wo die Quarkmutze verbreitet ist.

Für die ostpreußische Variante wird eine Masse aus Butter, Eigelb und Zucker mit Eischnee vermischt und mit Mehl zu einem ausrollfähigen Teig vermischt. Typische Aromaten sind Zimt und Rum. Die Mandelchen werden anschließend ausgestochen und in Fett ausgebacken. [2]

Einzelnachweise

  1. IREKS-Arkady-Institut für Bäckereiwissenschaft (Hrsg.): IREKS-ABC der Bäckerei. 4. Auflage. Institut für Bäckereiwissenschaft, Kulmbach 1985
  2. Erhard Gorys: Das neue Küchenlexikon. dtv, München 1994–2002, ISBN 3-423-36245-6

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