Marktstrategie

Marktstrategie

Der Begriff Marktstrategie bezeichnet eine geplante Vorgehensweise zur Nutzung von Marktpotenzial für dauerhaftes Wachstum. Dazu gibt es unterschiedliche Ansätze.

Die klassische Betrachtungsweise hat Ansoff in seiner Produkt-Markt-Matrix definiert, die nachstehend um das Risikopotential erweitert wurde.

Bestehende Produkte Risiko Neue Produkte Risiko
Bestehende Märkte Marktdurchdringung sehr gering Produktentwicklung hoch
Neue Märkte Marktentwicklung gering Diversifikation sehr hoch

Risiko, Erfolgsaussichten und vorhandenen Ressourcen (Liquidität / Entwicklungskapazität / Produktportfolio / Vertriebsorganisation / Marktposition / Know How) werden bei der Planung berücksichtigt. Der zu erwartende eigene Nutzen steht im Mittelpunkt der Überlegungen. Eine weiterführende Matrix findet sich im Wirtschaftslexikon von Gabler [1].

Marktstrategie nach Mewes

Die Engpasskonzentrierte Strategie (EKS) von Wolfgang Mewes ist eine Nischenstrategie. Sie stellt den Kundennutzen in den Mittelpunkt der Überlegungen. Mewes strebt die Marktführerschaft in Teilzielgruppen (Nischen) [2] an, für deren Problemstellungen mit vorhandenen Stärkepotentialen geeignete Innovationen entwickelt werden können. Die Innovationen orientieren sich am größten Mangel (Minimumfaktor) der Zielgruppen. Durch kontinuierliche Verbesserungen dringt der Anbieter immer tiefer in die Zielgruppen ein und entwickelt sich so zum Marktführer.

Die EKS nutzt die Vernetzung der Erfolgsfaktoren und konzentriert sich auf den kybernetisch wirkungsvollsten Punkt. Zusätzliches Potential wird über Kooperationen mit anderen Marktteilnehmern erreicht [3].

Literatur

  • Friedrich, Malik, Seiwert, "Das große 1x1 der Erfolgsstrategie", 2009-GABAL Verlag GmbH, Offenbach - ISBN 978-3-86936-001-0

Weblinks

[1] Produkt/Markt-Matrix.

[2] Marktstrategie in der Messtechnik

[3] kooperationsleitfaden


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