- Martin Costa
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Martin Costa (* 12. Oktober 1895 in Wien; † 17. Januar 1974 ebenda; eigentlich Martin Kostia) war ein österreichischer Schauspieler und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Costa, Sohn von Karl Costa, besuchte das Piaristengymnasium bis zur Matura (Abitur) und studierte anschließend an der Akademie für Musik und darstellende Kunst. Später wechselte er an das Max Reinhardt Seminar. Als der Erste Weltkrieg begann, brach Costa sein Studium ab, bekam aber dennoch seine „Reife für den Bühnenberuf“ bestätigt.
Als Schauspieler konnte er 1921 erfolgreich am Staatstheater Oldenburg debütieren und blieb dort bis 1923. Danach wechselte er bis 1925 an das Stadttheater nach Breslau. Die Spielzeit 1929/30 war Costa Ensemblemitglied in Dresden und wurde anschließend bis 1938 in Frankfurt am Main unter Vertrag genommen. In den Jahren 1939 bis 1941 spielte er am deutschen Landestheater in Prag, und 1942 bis 1945 gehörte Costa den Wiener Kammerspielen an.
Von 1953 bis ungefähr 1965 war Costa am Theater in der Josefstadt engagiert. Anschließend ging er in den Ruhestand und zog sich ins Privatleben zurück. Mit 78 Jahren starb Costa am 17. Januar 1974 in Wien und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.
Rollen (Auswahl)
- Geiger - Der Hofrat Geiger
- Sebastian Stößl - Theaterg'schichten durch Liebe, Intrige Geld und Dummheit.
- Major Nogrady - K.u.k. Feldmarschall.
- Pächter - An der schönen blauen Donau.
- Direktor - Hallo Dienstmann.
- Gendarm - Dort in der Wachau
- Adolf - Das Lamm
- Volkssänger Kampf - Die Fiakermilli
Werke (Auswahl)
- Theaterstücke
- Der Hofrat Geiger. 1943.
- Die Fiakermilli. 1945.
- Die Nächte der Dorette.
- Liebestrank.
- Der Herr Redoux.
- Kannst du dich erinnern, Maria.
- Gute Erholung (frei nach Eugène Labiche).
- Arzt der Armen.
- Kennkarte Wentheimer.
- Rosaroter Fürst de Ligne.
- Valnocha, der Koch.
- Vielgeliebter.
- Drehbücher
- Der alte Sünder. 1951.
- Die Fiakermilli. 1953.
- Mariandl. 1947 (frei nach Der Hofrat Geiger)
- Das ist die Liebe der Husaren. 1956 (frei nach Husarenmanöver).
- Mariandl. 1961.
- Mariandls Heimkehr. 1962.
Literatur
- Leo Santifaller (Red.): Österreichisches biographisches Lexikon, 1815-1950. Böhlau, Graz 1957 ff.
Weblinks
- Martin Costa in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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