- Karl Costa
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Karl Costa, eigentlich Karl Kostia (* 2. Februar 1832 in Wien; † 11. Oktober 1907 ebenda) war ein österreichischer Beamter, Volksdichter und Librettist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Costa war 20 Jahre Beamter der Lottogefällsdirektion in Prag und von 1879 bis 1891 Redakteur der satirisch-politischen Zeitschrift „Hans Jörgel von Gumpoldskirchen“. Zwischen 1882 und 1885 leitete er das Theater in der Josefstadt. Er schrieb Libretti unter anderem für Johann Brandl, Anton M. Storch und Ivan Zajc, sowie zahlreiche Volksstücke, Possen und Parodien.
Ihm ist ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof gewidmet. Im Jahr 1912 wurde in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus (15. Bezirk) die Costagasse nach ihm benannt.
Sein Sohn, Martin Costa (1885–1974), betätigte sich ebenfalls schriftstellerisch; ein weitere Sohn, Felix Kostia-Costa (1887–1942), war Verlagsleiter des Paul-Zsolnay-Verlages.
Werke (Auswahl)
- als Autor
- Bruder Martin. Volksstück mit Gesang in drei Akten. Bieler Verlag, Wien 1865
- als Librettist
- Leichte Kavallerie. Komische Operette in zwei Akten (Franz von Suppé)
- Ein Blitzmädel. Posse mit Gesang in vier Akten
- Die Goldtante. Posse
- Die goldene Mühle. Operette in drei Akten
- Glücksnarren, Musik von Max v. Weinzierl
Verfilmungen
- 1954 Axel von Ambesser (Regie): Und der Himmel lacht dazu (nach dem Volksstück Bruder Martin).
Literatur
- Costa, eigentl. Kostia, Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 155.
- Oesterreichisches Musiklexikon, Band 1, 2002, ISBN 3-7001-3043-0
Weblinks
- Karl Costa in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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