Martin Lutter

Martin Lutter (* 14. Oktober 1874 in Charlottenburg; † nach 1977) war ein deutscher Offizier, Gutsbesitzer und Politiker.

Leben

Lutter studierte nach dem Abitur am Gymnasium in Magdeburg Rechtswissenschaften in Würzburg, wo er Mitglied des Corps Guestphalia wurde. Nach dem Studium trat er in die preußische Armee ein und wurde 1896 Leutnant im Pionierbataillon Nr. 10 in Hannover. 1899 wechselte er zu den Verkehrstruppen (Eisenbahn und Telegraphie) und nahm 1900 an der China-Expedition teil. 1904 wurde er in die Kaiserliche Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika versetzt, 1912 ins Reichskolonialamt. Am Ersten Weltkrieg nahm er unter anderem an der Westfront teil. 1918 schied Lutter als Major aus dem aktiven Dienst aus und widmete sich der Bewirtschaftung seines Guts Frauendorf bei Frankfurt (Oder). Er war Amtsvorsteher, Deichhauptmann und Mitglied des Provinziallandtags. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in München und Mönchengladbach.

Literatur

• Martin Lutter Makaria-Guestphaliae wurde 103 Jahre alt. In: Deutsche Corpszeitung 78 (1977), S. 148f.