Martin von Thile

Martin von Thile

Martin von Thiele († 1732) war eine königlich kurbrandenburgischer Obrist und Amtshauptmann von Köslin und Kasimirsburg.

Er ist der Sohn bürgerlicher Eltern aus der Mittelmark, und ging als einfacher Soldat zu den Brandenburger Truppen. Er kämpfte in Ungarn bei Peterwardein, Marasbin und Zenta. Sowie danach in Holland gegen die Franzosen im Gefecht bei Löwen, Ramillies, Oudenaarde, Winnenthal und Hunslott, dazu in den Belagerungen von Weißenburg i.Bay., Kaiserswerth, Roermond, Venlo, Rheinberg, Bonn, Menin, Mons, St.Venant und 1715 Stralsund. Am 1. November 1707 wurde er Major im Regiment Grumbkow, am 22. Januar 1710 Oberstleutnant und am 6. Juli 1718 Oberst.

1727 übernahm er das Infanterie-Regiment Nr.25 (Lottum), aber schon 1728 wurde ihm das neuerrichtete Infanterie-Regiment Nr.30 anvertraut. König Friedrich Wilhelm I. hielt große Stücke auf ihn, so erhob er ihn im ersten Jahr seiner Regentschaft am 11. Mai 1713 mit Frau und Kindern in den preußischen Adelsstand. Dazu wurde er Amtshauptmann von Koßlin und Kasimirsburg.

Familie

Er war mit Dorothea Gregori verheiratet und hatte mit ihr mehrere Kinder. Der Generalmajor Friedrich Wilhelm von Thiele (1709–1782) war sein Sohn.

Literatur

  • Anton Balthasar König, Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, Band 4, S. 88, Digitalisat

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