- Max Rudolf (Dirigent)
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Max Rudolf (* 15. Juni 1902 in Frankfurt am Main; † 28. Februar 1995 in Philadelphia) war ein aus Deutschland stammender US-amerikanischer Dirigent, Musikpädagoge und -wissenschaftler.
Rudolf studierte Cello bei Maurits Frank, Klavier bei Eduard Jung und Komposition bei Bernhard Sekles. Nach einem Studienjahr an der Universität Frankfurt wurde er 1922 Korrepetitor an der Oper in Freiburg. Hier debütierte er im Folgejahr als Dirigent. Nach einer Zeit als Repetitor an der Darmstädter Oper wurde er 1927 Erster Dirigent an der Freiburger Oper. Von 1929 bis 1935 dirigierte er am Deutschen Theater in Prag, daneben war er (1929-30) Gastdirigent der Berliner Philharmoniker. Danach dirigierte er das Orchester und das Rundfunkorchester von Göteborg.
1940 wanderte Rudolf in die USA aus, 1945 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Bis 1945 leitete er die New Opera Company in New York, dann war er bis 1958 Dirigent der Metropolitan Opera, deren künstlerischer Leiter er 1950 wurde.
Von 1958 bis 1969 leitete Rudolf das Cincinnati Symphony Orchestra, mit dem er 1966 eine Welttournee und 1969 eine Europatournee unternahm. Von 1970 bis 1973 und ab 1983 unterrichtete er am Curtis Institute of Music in Philadelphia. In der Saison 1973-74 war er Erster Dirigent des Dallas Symphony Orchestra, 1976-77 künstlerischer Berater des New Jersey Symphony Orchestra.
1950 veröffentliche er The Grammar of Conducting: A Comprehensive Guide to Baton Technique and Interpretation, das als Standardlehrwerk des Dirigierens gilt. Für seine Verdienste um die Musik wurde er 1988 mit dem Theodore Thomas Award ausgezeichnet.
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