- Maxen (Adelsgeschlecht)
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Die teils freiherrliche Familie dere von Maxen ist ein meißnisches Uradelsgeschlecht, welches seinen Stammsitz in Maxen bei Pirna hatte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Seit spätestens 1335 saß das Geschlecht auf dem Stammsitz Maxen, welcher jedoch später verkauft wird. Im 15. und 16. Jahrhundert stellt die Familie einige Amtshauptleute in den größeren Städten der Lausitz und deren Umgebung. Unter ihnen sind 1465 Martin von Maxen in Görlitz, 1557 Hans und 1573 ein weiterer Hans a. d. H. Gröditz in Bautzen erwähnt. Eine bestimmende Rolle hatten die von Maxen auch in Seidenberg inne. Dort stellten sie seit 1463 bis mindestens 1510 mehrere Ratsherren, mit Peter von Maxen zwischen 1464 und 1468 den Bürgermeister der Stadt und mit Hinke von Maxen auf Bullendorf zwischen 1465-1477 den Hauptmann. Zur gleichen Zeit, bzw. etwas später gibt es mit Siegmund, als kurfürstlich sächsischen Rat um 1500, sowie Nicol in der Stellung eines kursächsischen Kammerherren und Ober-Stallmeisters 1677 auch Vertreter der Familie in höhehren Positionen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts haben sich Angehörige des Geschlechts auch in weiter entfernten Regionen niedergelassen, so stirbt im Jahr 1590 z. B. George von Maxen als Hauptmann zu Wolfenbüttel. Zu späterer Zeit muss einem Teil der Familie der Freiherrentitel verliehen worden sein, da 1712 ein Freiherr von Maxen als Kammerherr in Diensten Augusts des Starken steht. Im 18. Jahrhundert sind einige Mitglieder in der preußischen Armee tätig. Mit Charlotte Erdmuthe von Maxen, verheiratete Carlowitz, stirbt am 28. Januar 1773 die Familie von Maxen aus. Ihre Nachkommen, zu denen unter anderem Viktor von Carlowitz-Maxen gehörte, führten den Familiennamen Carlowitz-Maxen. Kneschke erwähnt noch 1777 Familienmitglieder auf Ohorn und Obersteina, nimmt aber ein baldiges Erlöschen sämtlicher Zweige an, so dass die Familie spätestens zu Anfang des 19. Jahrhunderts als ausgestorben betrachtet werden kann.
Besitzungen
Zu den Besitzungen der Familie gehörten unter anderem Bischheim, Bullendorf, Gelenau, Hennersdorf, Muschelwitz, Ohorn, Pieschen, Quitzdorf und Rattwitz in der Oberlausitz, sowie (Nieder) Jehser bei Pförten in der Niederlausitz.
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet nach Kneschke wie folgt: "In Silber drei, 2 u. 1, gestürzte grüne Blätter an kurzen Stielen."
Quellen
- F. A. Brockhaus (Hrsg.) (1851): Allgemeine deutsche Realencyklopädie für die gebildeten Stände. Bd. 3, 796 S., Leipzig, 10. Aufl.
- Iselin, J. C. (1747): Neu-vermehrtes historisch- und geographisches allgemeines Lexicon. Bd. 3. 1065 S., Basel.
- Kloss, J. G. (1762): Sammlung einiger historischer Nachrichten von der freyen Standesherrschaft und der kleinen Stadt Seidenberg. 406 S., Lauban.
- Kneschke, E. H. (1865): Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Bd. 6, 622 S., Leipzig.
- Meißner, C. (1747): Umständliche Nachricht von der Churfl. Sächs. Schrifftsäßigen freyen Zien-Berg-Stadt Altenberg... 652 S., Dresden und Leipzig.
- Mende, F. W. E. (1857): Chronik der Standesherrschaft, Stadt und Kirchgemeinde Seidenberg, mit Bezugnahme auf die Herrschaft Friedland. 96 S., Görlitz.
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