- Charpak
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Georges Charpak (* 1. August 1924 in Dabrovica, Polen, heute Ukraine) ist ein französischer Physiker polnischer Herkunft.
1943 wurde Charpak ins KZ Dachau verschleppt, wo er bis zur Befreiung 1945 gefangen war. 1946 nahm er die französische Staatsbürgerschaft an, neun Jahre später, 1955, promovierte er am Collège de France. Ab 1959 wurde er Wissenschaftler am Kernforschungszentrum CERN in Genf.
Im Jahr 1992 erhielt Charpak den Nobelpreis für Physik im wesentlichen für die Erfindung und Entwicklung von Teilchendetektoren, insbesondere der Vieldraht-Proportionalkammer (eine Form der Drahtkammer), die er 1968 entwarf und welche bis zu eine Million Spuren pro Sekunde aufzuzeichnen vermochte, etwa eine Million Mal mehr als die bis dahin verwendeten Geräte (z. B. Blasenkammern).
Heute lebt und arbeitet Charpak in Frankreich, wo er sich unter anderem als Autor betätigt.
Literatur
- Georges Charpak, Henri Broch: Was macht der Fakir auf dem Nagelbrett. Piper Verlag, München 2005, ISBN 3-492-24313-4. (Orig.: Devenez sorciers devenez savants, 2002)
Weblinks
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1992 an Georges Charpak (englisch)
- Literatur von und über Georges Charpak im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Charpak, Georges KURZBESCHREIBUNG französischer Physiker GEBURTSDATUM 1. August 1924 GEBURTSORT Dabrovica
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