- Medizinhistorisches Museum am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
-
Das im Oktober 2007[1] gegründete Medizinhistorische Museum am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wurde im Juni 2010 eröffnet.
Kernstück des Museums, welches sich im sogenannten Fritz Schumacher-Haus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf befindet, ist der restaurierte Sektionssaal des Pathologischen Instituts von 1926.
Herausragend ist die Moulagensammlung des Museums. Selbige umfasst 598 Exponate unterschiedlicher Herstellungszeiten und Provenienzen.
Inhaltsverzeichnis
Dauerausstellung
Das Museum dokumentiert die Medizingeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Die einzelnen Abteilungen des Museums widmen sich der Lehre von den Krankheiten, der Pathologie, einem medizinischen Lehr- und Forschungsmittel, der Moulage, einer bestimmten Untersuchungsmethode, der Ösophagoskopie, einem Beispiel für Medizintechnik, dem Röntgen sowie einer einzelnen Erkrankung, der Tuberkulose.
Auch die Geschichte des Universitätsklinikums selbst ist Gegenstand der Betrachtung. Eingegangen wird auf die Baugeschichte des Krankenhauses und die Krankenpflege im Klinikum.
Im Blickpunkt steht darüber hinaus die Geschichte des Hamburger Universitätskrankenhauses im Nationalsozialismus.
Gezeigt werden zwei Dental-Sammlungen, die Fabian- und die Stemmann-Sammlung sowie die Sammlung eines in den 1960er Jahren in Hamburg niedergelassenen Internisten, die Sammlung des Arztes Dr. Hans-Joachim von Leitner. Letztere gibt Einblick in eine Praxiseinrichtung im genannten Zeitraum.
Sonderausstellungen
- Eröffnungsausstellung
Die Eröffnungsausstellung des Museums, Schnittstellen lebendiger Geschichte, präsentierte medizinische Schaumodelle und Lehrmaterialien, welche aus privaten und öffentlichen Sammlungen stammen.
- Vom Tatort ins Labor - Rechtsmediziner decken auf
Vom 20. Oktober 2011 bis zum 20. April 2012 gewährt die Ausstellung Vom Tatort ins Labor - Rechtsmediziner decken auf Einblicke in rechtsmedizinische Arbeitsfelder.
Einzelnachweise
- ↑ "UKE-Professoren gründen Medizin-Museum". In: Hamburger Abendblatt vom 5. Dezember 2007.
Siehe auch
Weblinks
- Medizinhistorisches Museum am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- Flyer zum Museum
- Rede des Präsidenten der Hamburgischen Bürgerschaft, Dr. Lutz Mohaupt, zur Eröffnung des Museums
- Weiterführende Hinweise in der Datenbank Universitätsmuseen und -sammlungen in Deutschland
- Broschüre Tag des offenen Denkmals, 12. bis 14. September 2008. Verborgenes Hamburg – Untergrund und Bauforschung mit Informationen zum Fritz-Schumacher-Haus
53.5937219.976841Koordinaten: 53° 35′ 37,4″ N, 9° 58′ 36,6″ OKategorien:- Medizinhistorisches Museum
- Museum in Hamburg
- Bezirk Hamburg-Nord
- Universitätssammlung
Wikimedia Foundation.