- Mehringer Steine
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Die Mehringer Steine sind drei nahe beieinander liegende neolithische Ganggräber, mit den Sprockhoff-Nr. 879-881, von denen zwei relativ stark zerstört sind. Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und sind Megalithanlagen der Trichterbecherkultur.
Die Mehringer Steine liegen etwa einen Kilometer südwestlich von Mehringen an der K327 von Emsbüren nach Süden, im Landkreis Emsland in Niedersachsen. Nach einem Bericht von 1928 waren alle drei Anlagen von Einfassungen umgeben.
Inhaltsverzeichnis
Mehringer Steine I
Die beschädigte Anlage mit Sprockhoff-Nr. 879 ist die nördlichste. Von der 12,3 m langen und 1,2 bis 2,0 m breiten Kammer sind 14 der einst 16 Tragsteine erhalten. Vier Decksteine, einer davon ist beschädigt von einer unbekannten Anzahl sind vorhanden. Der Zugang zur Kammer ist nicht auszumachen. Den etwa 22 × 18 m großen Hügel kann man noch erkennen. Ein abseits liegender Stein könnte von der Einfassung stammen.
Mehringer Steine II
Die Nordost-Südwest orientierte Emsländische Kammer mit der Sprockhoff-Nr. 880 ist relativ gut erhalten. Ihr etwa drei Meter langer Zugang befand sich vermutlich an der Südseite. Die erhaltenen Tragsteine der 20,5 m langen Kammer liegen zum größten Teil in situ. Von den einst 11 Decksteinen sind zwei abwesend. Ein Deckstein hat eine Länge von 3,5 m, eine Breite von 2,3 m und eine Dicke von 1,6 m und ist damit besonders groß. Die lichte Weite der Kammer liegt bei mittig bei 1,8 m bzw. bei 1,4 m an beiden Enden. Von den Steinen der ovalen Einfassung sind noch 23 vorhanden, die nicht alle in situ liegen.
Mehringer Steine III
Vom stark gestörten südlichen Grab mit der Sprockhoff-Nr. 881 sind sieben Einfassungs-, vier Deck- und zwei Tragsteine zu sehen. Die Kammer liegt noch tief im Erdhügel eingebettet.
Siehe auch
Literatur
- Mamoun Fansa: Großsteingräber zwischen Weser und Ems. Isensee Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-118-5, S. 78
Weblinks
52.3733337.310017Koordinaten: 52° 22′ 24″ N, 7° 18′ 36″ OKategorien:- Großsteingrab (Niedersachsen)
- Emsbüren
- Trichterbecherkultur
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