- Messe Kassel
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Die Messe Kassel befindet sich am südöstlichen Stadtrand der nordhessischen Stadt Kassel. Betreiber ist die „Messe Kassel GmbH“.
Daten Gesamtfläche 82.700 m² Ausstellungsfläche Hallen 30.000 m² Ausstellungsfläche Freigelände 7.000 m² Anzahl der Parkplätze 3.200 Größe und Lage
Das Messegelände umfasst 82.700 m² und verfügt über Anschlüsse an die Bundesautobahnen A 44, A 7 und A 49 sowie an die Bundesstraße 83 direkt an den Fuldaauen. 3200 Parkplätze sowie eine Anbindung des Messegeländes an den ÖPNV sind gegeben. Es gibt 13 Ausstellungshallen mit mehr als 30.000 m² Fläche. Das Freigelände wartet mit weiteren 7000 m² Ausstellungsfläche auf. Es existieren vier Restaurants mit Catering für insgesamt 300 Personen.
Rothenbachhalle
Mit der Fertigstellung der multifunktionalen Rothenbach-Halle 2007 erweiterte die Messe Kassel die überdachten Ausstellungsflächen um weitere 5700 m² auf insgesamt 30.000 m². Die Dachkonstruktion der Multifunktionshalle hat eine Spannweite von 60 m. Die Rothenbach-Halle ist frei von Stützen und Pfeilern und besitzt eine lichte Höhe von zehn Metern und eignet sich damit auch für Sportveranstaltungen. Im Hallenboden befinden sich Medienkanäle für Strom, Wasser und Telekommunikation, an der Hallendecke sind zahlreiche Hängepunkte vorhanden. Seit dem Jahr 2008 trägt regelmäßig die MT Melsungen in der Rothenbach-Halle ihre Heimspiele im Rahmen der Handball-Bundesliga aus. Darüber finden in der Halle dank der akustischen Ausstattung auch Konzerte, Tagungen und Kongresse statt. Unbestuhlt bietet die voll verdunkelbare Rothenbach-Halle 5000 Besuchern Platz.
Geschichte und Entwicklung
Landgraf Friedrich II. griff im Jahr 1762 einen Plan seines Großvaters Landgraf Karl wieder auf und rief zwei Messen ins Leben. Die Messen sollten gemäß der am 16. Dezember 1762 durch die „Hochfürstliche Hessische Policey-Commission hierselbst“ veröffentlichte Bekanntmachung im Frühjahr und im Herbst stattfinden, immer 14 Tage vor der Frankfurter Oster- und Michaelis-Messe. So wurde am 29. August 1763 die erste Messe ihrer Art im „Berlepschen Haus", welches zum „Messhaus“ erklärt wurde, eröffnet. Dieses Messhaus war gleichzeitig Sitz des Commerz-Colleg, das auch die Messeaufsicht innehatte. Das Messhaus musste 1904 dem Neubau des Kasseler Rathauses weichen.
Im Jahr 1869 wurde die Gewerbefreiheit eingeführt, die ihren öffentlichen Ausdruck in der 1870 veranstalteten „Allgemeine Industrie-Ausstellung für das Gesamtgebiet des Hauswesens“ fand. Diese Ausstellung fand auf dem Gelände des Orangerieschlosses statt (heutige Hessenkampfbahn) statt und man hatte den preußische König und späteren Kaiser Wilhelm I. geladen, der am 20. Juni 1870 der Einladung folgte.
Die erste Ausstellung in Kassel nach dem 2. Weltkrieg, deren wirtschaftlicher Träger der Vorläufer der heutigen Messe- und Ausstellungs GmbH Hans-Joachim Hahne war und für die Oberbürgermeister Dr. Lauritz Lauritzen die Schirmherrschaft übernommen hatte, war die Erfinder- und Neuheiten-Ausstellung vom 18.-27. August 1961 in der Kasseler Stadthalle. Diese „Deutsche Erfinder- und Neuheiten-Ausstellung" wurde zugleich als Verbraucher-Ausstellung für Neuheiten veranstaltet und hatte 24.000 Besucher. Die erste Hausfrauen-Ausstellung, die die Tradition der Messen und Ausstellungen begründete und seit dem Jahr 1973 Herbst-Ausstellung heißt, fand vom 21. bis 29. September 1963 in der Kasseler Stadthalle statt. Im Jahr 2010 feiert die Herbst-Ausstellung 50-Jahr-Jubiläum.
Weblinks
51.2881319.495878Koordinaten: 51° 17′ 17,3″ N, 9° 29′ 45,2″ OKategorien:- Messegelände in Deutschland
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