- Metallputzmittel
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Metallreinigungsmittel werden zur Entfernung von Schmutz oder zur Beseitigung von chemischen Veränderung auf der Metalloberfläche eingesetzt. Die Metalloberfläche gewinnt dadurch ihren alten Glanz zurück.
Metallreinigungsmittel enthalten meist wasserunlösliche Putzteilchen emulgiert in Tensiden. Da die Putzteilchen sehr klein sind, verursachen sie keine Kratzer auf der Metalloberfläche. Neben den Tensiden sind häufig auch fettlösende Stoffe wie Laugen, Phosphate sowie Stoffe mit hoher Adsorptionsfähigkeit (Tonmineralien) vorhanden.
Inhaltsverzeichnis
Silber
Silber bildet mit schwefelhaltigen Stoffen leicht Silbersulfid, das als dunkler Überzug auf Silbergegenständen sichtbar wird. Für die Reinigung von Silbergegenständen nutzt man häufig einfache Hausmittel. Man kann das Silberbesteck in einen Wassertopf mit Alu-Folie legen, fügt noch etwas Soda oder Natriumhydrogenkarbonat hinzu und erwärmt den Wassertopf. Das Silbersulfid wird dann durch eine elektrochemische Reaktion reduziert, auf der Alu-Folie scheidet sich der Schwefel ab.
Silbergegenstände können auch mit einer Thiosulfat-Lösung gereinigt werden. Man muss jedoch den Silbergegenstand nach Herausnahme gut mit Wasser abspülen.
Eisen, Stahlwaren
Auf Eisen kann sich mitunter eine Rostschicht bilden. Diese kann zunächst mit einem Entrostungsmittel entfernt werden. Häufig handelt es sich dabei um ein säurehaltiges Mittel, das die Rostschicht auflöst. Anschließend muss die Säure mit einer Sodalösung neutralisiert werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, einen Rostumwandler direkt auf die leicht angerostete Oberfläche aufzutragen. Der Rostumwandler besteht häufig aus Phosphaten, die die Deckschicht in unlösliches Eisenphosphat umwandeln.
Kupfer, Messing, Chrom
Hier verwendet man in der Regel die im Handel käuflichen Produkte.
Dunkle Flecken auf Messing, Kupfer bestehen aus Kupferoxid. Durch Putzen mit Essig oder verdünnter Schwefelsäure können diese entfernt werden.
Literatur
- Günter Vollmer, Manfred Franz: Chemische Produkte im Alltag, dtv-Verlag Stuttgart 1985, S. 265 ff. ISBN 3-423-03276-6
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