Mick Pyne

Mick Pyne

Mick Pyne (* 2. September 1940 in Bridlington (East Riding of Yorkshire) als Michael John Pyne; † 24. Mai 1995 in Wimbledon) war ein britischer Jazzmusiker (Piano, Trompete, Saxophon, Arrangement).

Pyne, dessen Vater Amateurpianist war, lernte ab dem Alter von drei Jahren zunächst Klavier, dann Violine. Als Jugendlicher spielte er Kornett. Dann konzentrierte er sich auf das Piano und spielte gemeinsam mit seinem Bruder Chris Pyne zunächst in lokalen Bands in East Yorkshire. 1959 zog er nach London, um erste Erfahrungen als professioneller Musiker zu sammeln. Er spielte in den nächsten Jahren bei Tony Kinsey und als Solopianist im Down Beat Club, ging für ein Jahr nach Frankreich, wo er auch mit Ray Warleigh amerikanische Solisten begleitete und trat in der Blues Incorporated von Alexis Korner auch als Tenorsaxophonist hervor. 1964 spielte er im Septett von John Stevens und begleitete dann amerikanische Musiker wie Stan Getz (mit dem er auch in Schweden und Dänemark spielte), Hank Mobley, Joe Williams, Roland Kirk, Dexter Gordon oder Lee Konitz. Ab 1966 gehörte er zur Band von Tubby Hayes, wirkte auch bei Phil Seamen, bevor er eigene Gruppen vom Trio bis zur Bigband leitete. Ab 1970 arbeitete er mit dem Quintett von Ronnie Scott und in verschiedenen Ensembles von John Stevens (Spontaneous Music Ensemble, Amalgam), um von 1972 bis 1985 bei Humphrey Lyttelton zu spielen. Er gehörte auch zu den Bands von Georgie Fame und Charlie Watts. In den letzten Jahren trat er in den Bands von Keith Smith und Elaine Delmar auf. Auch begleitete er die Sängerin Adelaide Hall. Er nahm mehrere eigene Alben auf (auf denen er auch im Duett mit sich selber am Kornett zu hören ist) und war an Plattenaufnahmen von Tubby Hayes, Humphrey Lyttelton Michael Gibbs, Charles Tolliver, Kathy Stobart, Philly Joe Jones und Jon Eardley beteiligt.

Lexigraphische Einträge

  • Ian Carr u.a., Jazz Rough Guide. Stuttgart: Metzler 1999
  • John Chilton, Who is Who of British Jazz. Continuum 2004; ISBN 978-0826472342

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Pyne — ist der Familienname folgender Personen: Charles Pyne (* 1981), jamaikanischer Badmintonspieler Chris Pyne (1939–1995), britischer Jazzposaunist Christopher Pyne (* 1967), australischer Politiker der Liberal Party of Australia Daniel Pyne (*… …   Deutsch Wikipedia

  • Chris Pyne — For the Australian politician, see Christopher Pyne. Norman Christopher Chris Pyne (February 14, 1939, Bridlington April 12, 1995, London) was an English jazz trombonist. Pyne was the brother of Mick Pyne, and played piano as a child before… …   Wikipedia

  • Chris Pyne — (* 14. Februar 1939 in Bridlington (East Riding of Yorkshire) als Norman Christopher Pyne; † 12. April 1995 in Wimbledon) war ein britischer Jazzposaunist. Pyne lernte als Kind Klavier und war als Posaunist Autodidakt. 1960 61 diente er bei der… …   Deutsch Wikipedia

  • Blues Incorporated — Allgemeine Informationen Genre(s) Blues Gründung 1962 Auflösung 1967 Gr …   Deutsch Wikipedia

  • Bridlington — Blick auf Bridlington …   Deutsch Wikipedia

  • Tony Levin (drummer) — Tony Levin (born 30 January 1940 in Much Wenlock, Shropshire) is an English jazz drummer.Tony played at Ronnie Scotts London club in the 1960 s with Joe Harriott Al Cohn, Harry Sweets Edison, Zoot Sims, Hank Mobley, Lee Konitz, Eddie Lockjaw… …   Wikipedia

  • Don Weller (musician) — Don Weller Born 19 December 1940 Origin UK Genres Post bop Hard bop Occupations Musician Composer Instrument …   Wikipedia

  • Adelaide Hall — Adelaide Louise Hall (* 20. Oktober 1901 in New York; † 7. November 1993 in London) war eine US amerikanische Jazz Sängerin. 1927 sang sie in Eubie Blakes berühmter Shuffle Along Show und in der Revue Blackbirds. Im gleichen Jahr wurde Hall… …   Deutsch Wikipedia

  • Chris Laurence — (* 6. Januar 1949 in London) ist ein britischer Kontrabassist, der vor allem im Bereich des Modern Jazz bekannt geworden ist. Laurence stammt aus einer musikalischen Familie (sein Vater war der Pianist Tony Laurence); er studierte am Royal Junior …   Deutsch Wikipedia

  • Don Rendell — Donald Percy „Don“ Rendell (* 4. März 1926 in Plymouth, Großbritannien) ist ein britischer Sopran und Tenorsaxophonist, Klarinettist, Flötist und Arrangeur des Modern Jazz. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”