- Misseröder Kalkrücken
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Misseröder Kalkrücken Höchster Gipfel Siebertsburg (424 m ü. NHN) Lage Landkreis Eichsfeld, Nordwestthüringen Teil der Rosoppe-Frieda-Bucht, Einteilung nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands Koordinaten 51° 16′ 23″ N, 10° 8′ 5″ O51.273110.1347424.0Koordinaten: 51° 16′ 23″ N, 10° 8′ 5″ O Gestein Muschelkalk, (verschiedene Gesteine) Der Misseröder Kalkrücken ist ein kleiner, bis 424,0[1] m hoher Höhenzug im Südeichsfeld, etwa 10 Kilometer südlich von Heilbad Heiligenstadt in Thüringen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Misseröder Kalkrücken, ein in Nordwest-Südost-Richtung ziehender Bergrücken, ist etwa 5 Kilometer lang und bis 2,5 km breit. Er liegt im Uhrzeigersinn betrachtet zwischen Geismar im Süden, Sickerode und Wiesenfeld im Westen, Rüstungen im Norden und Ershausen im Südosten. Zentral in einer flachen Mulde liegen die kleinen Ortschaften Lehna und Misserode.
Naturräumliche Zuordnung
Nach der Einteilung des Handbuches der naturräumlichen Gliederung Deutschlands wird der Misseröder Kalkrücken wie folgt zugeordnet:[2]
- zu (35 Osthessisches Bergland)
- zu (358 Unteres Werrabergland)
- 358.5 Rosoppe-Frieda-Bucht
- 358.51 Misseröder Kalkrücken
- 358.5 Rosoppe-Frieda-Bucht
- zu (358 Unteres Werrabergland)
Entsprechend der alternativen Einteilung der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) wird er zur Einheit Werrabergland–Hörselberge gerechnet.[3]
Geologie und Landschaftsbild
Der Misseröder Kalkrücken bildet innerhalb der Buntsandsteinlandschaft des Rosoppe-Frieda-Hügellandes einen eigenen Naturraum. Entlang der Eichenberg-Gotha-Saalfelder Störungszone kam es hier zu einer Ausbildung mehrerer paralleler Störungen aus Kalkstein, durchsetzt mit verschiedenen Gesteinen (unter anderem Schluff- und Tongesteine). Ein Steinbruch bei Misserode soll als geologisches Naturdenkmal zur Darstellung der geologischen Struktur der Störungszone vorgeschlagen werden.
Die zahlreichen Bergkuppen und steileren Stufenränder (daher auch die Bezeichnung Lehnche Köpfe) sind bewaldet, die zentrale Mulde und die flacheren Hänge werden landwirtschaftlich genutzt.
Der kleine Höhenzug trennt den flacheren nördlichen Teil des Rosoppe-Frieda-Hügellandes vom bergigen Südteil und ist Teil des Südeichsfelder Hügellandes.
Berge
Zu den Bergen gehören der Höhe nach:
- Siebertsburg (424,0 m) und
- Wolkenberg (415,8 m), südöstlich von Rüstungen
- Thomaskopf (390,5 m), südlich von Rüstungen
- Sickeröder Berg (386,4 m) und
- Lichtberg (385,8 m) nördlich von Sickerode
- Winterberg (ca. 370 m) mit Paulitzkopf ((372,3 m) südwestlich von Ershausen
- Roßberg ( 369,3 m), nordwestlich von Geismar
Gewässer
Eingegrenzt wird der Kalkrücken von folgenden Zuflüssen der Frieda:
- Rode im Westen und Südwesten
- Krombach im Osten
- Rosoppe im Südosten
Im Norden begrenzt der Hüneberg (452 m) des Oberen Eichsfeldes den Bergrücken. Er wird durch ein flache Mulde, mit einem nach Nordwesten der Rode und einem nach Südosten der Rosoppe zufließenden Bach (Tiefenbach), in eine westliche und eine östliche Bergkette geteilt.
Einzelnachweis
- ↑ Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz
- ↑ Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969 → Online-Karte
- ↑ Walter Hiekel, Frank Fritzlar, Andreas Nöllert und Werner Westhus; Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG), Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (Hrsg.): Die Naturräume Thüringens. Jena 2004, ISSN 0863-2448.
→ Naturraumkarte Thüringens (TLUG) - PDF, 260 kB
→ Landkreisweise Karten (TLUG)
Weblinks
Kategorie:- Geographie (Landkreis Eichsfeld)
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