Schimberg

Schimberg
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Schimberg führt kein Wappen
Schimberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schimberg hervorgehoben
51.25583333333310.162777777778225
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Eichsfeld
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Ershausen/Geismar
Höhe: 225 m ü. NN
Fläche: 29,33 km²
Einwohner:

2.297 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km²
Postleitzahl: 37308
Vorwahl: 036082
Kfz-Kennzeichen: EIC
Gemeindeschlüssel: 16 0 61 113
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kreisstr. 4
37308 Schimberg
Webpräsenz: www.schimberg-online.de
Bürgermeister: Ronald Leonhardt
Lage der Gemeinde Schimberg im Landkreis Eichsfeld
Niedersachsen Hessen Kyffhäuserkreis Landkreis Nordhausen Unstrut-Hainich-Kreis Am Ohmberg Am Ohmberg Am Ohmberg Arenshausen Asbach-Sickenberg Berlingerode Bernterode (bei Heilbad Heiligenstadt) Birkenfelde Bodenrode-Westhausen Bockelnhagen Bornhagen Brehme Breitenworbis Büttstedt Buhla Burgwalde Deuna Dieterode Dietzenrode-Vatterode Dingelstädt Ecklingerode Effelder Eichstruth Ferna Freienhagen (Eichsfeld) Fretterode Geisleden Geismar Gerbershausen Gernrode (Eichsfeld) Gerterode Glasehausen Großbartloff Hausen (Eichsfeld) Haynrode Heilbad Heiligenstadt Helmsdorf (Eichsfeld) Heuthen Hohengandern Hohes Kreuz Holungen Hundeshagen Jützenbach Kallmerode Kefferhausen Kella Kella Kirchgandern Kirchworbis Kleinbartloff Kreuzebra Krombach (Eichsfeld) Küllstedt Leinefelde-Worbis Lenterode Lindewerra Lutter (Eichsfeld) Mackenrode (Landkreis Eichsfeld) Marth Niederorschel Pfaffschwende Reinholterode Röhrig Rohrberg (Eichsfeld) Rustenfelde Schachtebich Schimberg Schönhagen (Eichsfeld) Schwobfeld Sickerode Silberhausen Silkerode Steinbach (Eichsfeld) Steinheuterode Steinrode Stöckey Tastungen Teistungen Thalwenden Uder Volkerode Vollenborn Wachstedt Wahlhausen Wehnde Weißenborn-Lüderode Wiesenfeld (Eichsfeld) Wingerode Wüstheuterode Zwinge (Eichsfeld)Karte
Über dieses Bild

Schimberg ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Ershausen/Geismar

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Schimberg liegt im Obereichsfeld westlich des Höhenzugs Westerwald im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal. Im Ortsteil Ershausen mündet der von Nordwesten kommende Krombach in die Rosoppe, einem nördlichen Zufluss der Frieda.

Geschichte

1071 wurde Martinfeld , 1169 Ershausen, 1318 Rüstungen als „Rystinen“ und Wilbich, 1479 Misserode als „Mißenrode“ und 1522 Lehna erstmals urkundlich erwähnt. Die Orte gehörten bis zur Säkularisation 1802 zu Kurmainz. 1802 bis 1807 wurden sie preußisch und kamen dann zum Königreich Westphalen. 1815 bis 1945 waren sie Teil der preußischen Provinz Sachsen. Das St. Johannesstift in Ershausen wurde 1884 als Stiftung gegründet.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden 93 Kinder und Jugendliche, die zu den 200 im St.-Johannes-Stift Ershausen untergebrachten geistig behinderten Menschen gehörten, im Jahre 1939 im Rahmen des „Euthanasie“-Mordprogramms deportiert.[2]

1945 bis 1949 kamen die Orte zur sowjetischen Besatzungszone und waren ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurden sie von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehörten die Orte zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen. Die Bildung der heutigen Gemeinde Schimberg erfolgte am 30. Juli 1997 durch die Zusammenlegung der ehemals selbstständigen Gemeinden Ershausen (mit den am 1. Januar 1957 eingemeindeten Orten Misserode und Lehna)[3] sowie Martinfeld, Rüstungen und Wilbich.[4]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1997: 2571
  • 1998: 2560
  • 1999: 2526
  • 2000: 2504
  • 2001: 2504
  • 2002: 2473
  • 2003: 2436
  • 2004: 2417
  • 2007: 2372
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Gemeindegliederung (2010)

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Schimberg besteht aus den sechs Ortsteilen:

  • Ershausen
  • Lehna
  • Martinfeld
  • Misserode
  • Rüstungen
  • Wilbich

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Schimberg setzt sich aus 14 Gemeinderatsmitgliedern zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[5]

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Roland Leonhardt wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirche in Martinfeld
  • Blaues Wunder bei Burg Gleichenstein oberhalb vom Ortsteil Martinfeld
  • Ershäuser Fenster (Westerwald bei Ershausen)
  • Ibenkuppe bei Martinfeld
  • Wallfahrtsstätte Klüschen Hagis bei Martinfeld
  • Thomasbrücke bei Martinfeld
  • Die barocke Dorfkirche St. Ursula und Gefährtinnen (1674-1723) besitzt einen wertvollen Stuckmarmoraltar, der aus dem früheren Kloster Beuren stammt, und einen Taufstein
  • Schloss Martinfeld, ehemals seit der Renaissance ein ritterschaftlicher Edelsitz einer uradligen thüringer Familie und heute Jugendbegegnungsstätte der Pfadfinder und freie Jugendherberge im Ortsteil Martinfeld

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 43, ISBN 3-88864-343-0
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
  5. Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 10. März 2010.
  6. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.

Weblinks

 Commons: Schimberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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