Mohelno

Mohelno
Mohelno
Wappen von Mohelno
Mohelno (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Kraj Vysočina
Bezirk: Třebíč
Fläche: 1 750 ha
Geographische Lage: 49° 7′ N, 16° 11′ O49.11805555555616.181388888889345Koordinaten: 49° 7′ 5″ N, 16° 10′ 53″ O
Höhe: 345 m n.m.
Einwohner: 1.391 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 675 75
Struktur
Status: Městys
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Jiří Kostelník (Stand: 2009)
Adresse: Mohelno 84
67575 Mohelno
Gemeindenummer: 591173
Website: mesta.obce.cz/mohelno/index.asp
Bildstock auf einem Grabhügel nahe Mohelno

Mohelno ist ein městys (Minderstadt) in Tschechien. Er liegt in Südmähren 11 Kilometer nordwestlich der Stadt Moravský Krumlov. Der Ort gehört dem Okres Třebíč im Kraj Vysočina an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Mohelno liegt an der Jihlava im südöstlichen Bereich des Hügellandes Jevišovická pahorkatina, einem Subsystem der Böhmisch-Mährischen Höhe. Südwestlich des Ortes ist der Fluss zur Talsperre Mohelno aufgestaut, die unter anderem zur Versorgung des nahegelegenen Kernkraftwerkes Dukovany dient.

Nachbarorte sind Dukovany im Süden, Lhánice und Senorady im Osten, Kladeruby nad Oslavou im Norden und Kramolín im Westen.

Geschichte

Mehrere erhaltene eisenzeitliche Hügelgräber im Ortsgebiet zeugen von vorgeschichtlicher Besiedlung. Im 12. Jahrhundert befand sich hier vermutlich bereits eine Feste; die erste schriftliche Erwähnung des Ortes datiert in das Jahr 1234. In den Jahren 1237-1349 war Mohelno königliches Gut und Sitz eines Burggrafen. 1368 ging es in adligen Besitz über. In den Hussitenkriegen wurde der Ort geplündert und die Feste zerstört. Bis heute haben sich unter vielen Häusern ausgedehnte Kellerräume erhalten, die als Versteck genutzt wurden. Sie stammen mutmaßlich aus dieser Zeit. 1527 wurde Mohelno der Herrschaft in Náměšť nad Oslavou zugeschlagen.

Am 12. April 2007 wurde dem Ort der Status eines městys wieder zuerkannt.

Sehenswürdigkeiten

  • Südlich des Ortes an den Ufern der Jihlava befindet sich das Nationale Naturreservat Mohelenská hadcová step, eine felsige Steppe auf Serpentinit-Untergrund.
  • Die Talsperre Mohelno staut südwestlich des Ortes die Jihlava auf.
  • Die Allerheiligen-Kirche stammt in ihrer heutigen Form aus dem 15. Jahrhundert.
  • Renaissance-Rathaus von 1546
  • Barockes Pfarrhaus von 1775
  • Statue des Johannes Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert
  • Schulgebäude im Empire-Stil von 1836
  • Denkmal zur Erinnerung an die Partisanengruppe „Josef Hybeš
  • Eisenzeitliche Grabhügel; auf dem höchsten Hügel befindet sich ein Bildstock.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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