- Mondine Garcia
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Mondine Garcia (* 1936 in Saint-Ouen (Seine-Saint-Denis); † 29. Dezember 2010 ebenda[1]) war ein französischer Jazzgitarrist in der Tradition Django Reinhardts.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Garcia gehörte zu den Gypsy-Jazz-Gitarristen, die die zweite Generation der Musiker bildeten, die in der Tradition Django Reinhardts spielten.[2] Er gehörte der Kalé-Musikerfamilie Garcia an und spielte seit dem zehnten Lebensjahr Musette-Musik; er ist in Frankreich als le roi de la valse (König des Walzers) bekannt. Seit 1960 spielt er Gypsy Jazz im legendären Café Chope aux Puces de Saint-Ouen nahe der Pariser Porte de Clignancourt, zunächst mit der Band Les Manouches (mit seinem Cousin Niglo Adel als Rhythmusgitarrist und verschiedenen Bassisten und Geigern wie Spatzo Adel). Garcia wurde durch seine regelmäßigen Samstags-Auftritte in dem Café zum Vorbild zahlreicher jüngerer Gitarristen wie Tchavolo Schmitt, Biréli Lagrène, Stochelo Rosenberg und Romane.[3] Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre bildete er mit seinem Sohn Ninine ein Gypsy Jazz/Bossa Nova-Duo namens Les Manouches de St Ouen. Zwischen 1962 und 1983 nahm er mehrere Einspielungen vor wie die LP Les Manouches, die bei Le Kiosque d'Orphée erschien; 2007 wurden diese teilweise als CD Les Manouches: Rare Recordings of Gypsy Music 1969-1983 wiederveröffentlicht. Garcia trat noch bis in die späten 2000er Jahre im Chope aux Puces de Saint-Ouen mit seinem Sohn und den Enkeln Rocky und Mundine Garcia auf.
Weblinks
Literatur
- Michael Dregni: Gypsy Jazz: In Search of Django Reinhardt and the Soul of Gypsy Swing. Oxford: Oxford University Press 2008; ISBN 978-0-19-531192-1
Einzelnachweise
- ↑ Nachruf bei TSF Jazz (abgerufen am 31. Dezember 2010)
- ↑ Generationen der Django-Nachfolger bei Paul Vernon Chester
- ↑ vgl. L'Espace Django Reinhardt (Hot Club News)
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