Toronto-Express-Klasse

Toronto-Express-Klasse
Toronto-Express-Klasse
Die Montreal Express

Die Montreal Express

Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei Hapag-Lloyd, Hamburg
Bauwerft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME), Okpo, Südkorea
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
293,98 m (Lüa)
281,00 m (Lpp)
Breite 32,3 m
Tiefgang max. 10,78 m
Vermessung 55.994 BRZ / 22.426 NRZ
Maschine
Maschine MAN B&W Diesel 8K90MC-C Dieselmotor
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
37.275 kW (50.680 PS)
Geschwindigkeit max. 23 kn (43 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 47.840 tdw
Container 4402 TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 330
Sonstiges
Klassifizierungen

Det Norske Veritas

Toronto-Express-Klasse ist die Bezeichnung zweier auf der südkoreanischen Werft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) in Okpo gebauten Panamax-Containerschiffe der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd. Die Toronto-Express-Klasse besteht aus den Schiffen Toronto Express und Montreal Express, die 2003 in Dienst gestellt wurden.[1] Ein weiteres baugleiches Schiff, das ebenfalls bei Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering gebaut und 2003 in Dienst gestellt wurde, ist die OOCL Montreal der Orient Overseas Container Line in Hongkong.

Die Schiffe der Toronto-Express-Klasse gehören einem zu Hapag-Lloyd gehörenden Unternehmen und werden von Anglo-Eastern Ship Management Ltd. in Hongkong bereedert. Beide Schiffe fahren unter der Flagge Großbritanniens mit Heimathafen London.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die heute von Hapag-Lloyd eingesetzten Schiffe wurden für das kanadische Unternehmen Canmar Maritime gebaut und als Canmar Venture (heute Toronto Express) und Canmar Spirit (heute Montreal Express) in Dienst gestellt. Canmar Maritime wurde Mitte der 1990er Jahre von CP Ships übernommen, die wiederum Ende 2005 von Hapag-Lloyd übernommen wurden.

Die Schiffe wurden speziell für den Einsatz auf dem Sankt-Lorenz-Seeweg gebaut und waren bei ihrer Indienststellung die größten Containerschiffe dieses Fahrtgebietes mit hoher Eisklasse.[2] Zusammen mit dem Schwesterschiff OOCL Montreal wurde das Trio anfangs im Gateway-Express-Dienst (GEX) und später auf weiteren Liniendiensten zwischen Europa und den Häfen am Sankt-Lorenz-Seeweg eingesetzt.[3]

Technik

Die Schiffe haben etwa vier Fünftel achtern über der Antriebsanlage angeordnete Aufbauten. Ein Laderaum befindet sich hinter dem Deckshaus, der Rest davor. Die mit Cellguides versehenen Laderäume sind über insgesamt 17 Luken zugänglich und werden von McGregor-Pontonlukendeckeln verschlossen. Die Containerkapazität beträgt 4402 TEU und es stehen 330 Kühlcontaineranschlüsse zur Verfügung. Eigenes Ladegeschirr wurde nicht verbaut.

Der Hauptantrieb besteht aus einem 8K90MC-C Achtzylinder-Schiffsdieselmotor des dänischen Unternehmens MAN B&W Diesel A/S mit einer Leistung von 37.275 kW, der direkt auf einen Festpropeller wirkt. Die Schiffe erreichen damit eine Geschwindigkeit von bis zu 23 kn.[4][5] Die Energieversorgung wird von drei Hilfsdieseln und einem Notdiesel sichergestellt. Zur Unterstützung der An- und Ablegemanöver sind je ein Bug- und Heckstrahlruder vorhanden.

Die Schiffe

Toronto-Express-Klasse
Bauname Bauwerft / Baunummer IMO-Nummer Auftraggeber Kiellegung / Stapellauf / Indienststellung Spätere Namen Verbleib
Canmar Venture DSME / 4089 9253727 Canmar Maritime 14. Oktober 2002 /
21. Dezember 2002 /
3. Juni 2003
2005 CP Venture, 2006 Toronto Express In Fahrt
OOCL Montreal DSME / 4090 9253739 OOCL 30. Dezember 2002 /
15. März 2003 /
19. Mai 2003
- In Fahrt
Canmar Spirit DSME / 4091 9253741 Canmar Maritime 17. März 2003 /
6. Juni 2003 /
25. Juli 2003
2005 CP Spirit, 2006 Montreal Express In Fahrt

Einzelnachweise

  1. Hapag-Lloyd Schiffe, Schiffe mit 4.000 bis 6.000 TEU, Website von Hapag-Lloyd. Abgerufen am 20. September 2011
  2. Thamesport Welcomes 'Canmar Venture', London Thamesport, 29. Juli 2003. Abgerufen am 21. September 2011
  3. Toronto Express, Website von Hapag-Lloyd. Abgerufen am 20. September 2011
  4. Montreal Express, Website von Hapag-Lloyd. Abgerufen am 20. September 2011

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