- Moritz Trautmann
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Moritz Trautmann (* 24. März 1842 in Klöden; † 23. April 1920 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Anglist und Professor an der Universität Bonn.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Trautmann ging auf das Gymnasium in Eisleben, studierte ab 1863 an der Universität Halle und wechselte 1865 an die Universität Berlin. 1866/67 arbeitete er als Lehrer in Küstrin und Stettin, absolvierte 1867/68 einen Studienaufenthalt in Italien und von 1868 bis 1870 in Frankreich. Er promovierte 1871 zum Dr. phil. und hielt sich danach einige Zeit in England auf, war 1874/75 Lehrer in Leipzig und habilitierte sich 1876 an der dortigen Universität, wo er anschließend noch bis 1880 als Dozent tätig war. 1880 wurde er außerordentlicher, 1885 ordentlicher Professor in Bonn.
Zusammen mit dem Leipziger Professor Richard Paul Wülker gab er zwischen 1876 und 1885 die Zeitschrift „Anglia“ heraus. Seit 1898 fungierte er als Herausgeber der „Bonner Beiträge zur Anglistik“.
Er hat ein Ehrengrab auf dem Poppelsdorfer Friedhof in Bonn.[1]
Werke (Auswahl)
- Die Sprachlaute im allgemeinen und die Laute des Englischen, Französischen und Deutschen im besonderen, 1884–1886 (Digitalisat)
- Kynewulf, der Bischof und Dichter, 1898
- Kleine Lautlehre des Deutschen, Französischen und Englischen, 1903 (Digitalisat)
- Das Beowulf-Lied; als Anhang des Finn-Bruchstück und die Waldhere-Bruchstücke, bearb. Text und dt. Übersetzung, 1904 (Digitalisat)
- Die Fremdwörtersucht im geschäftlichen Leben und ihre Bekämpfung, 1912
Weblinks
- Literatur von und über Moritz Trautmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Moritz Trautmann an der Universität Leipzig (Wintersemester 1876 bis Wintersemester 1880)
Einzelnachweise
Kategorien:- Anglist
- Sprachwissenschaftler
- Hochschullehrer (Universität Leipzig)
- Hochschullehrer (Bonn)
- Deutscher
- Mann
- Geboren 1842
- Gestorben 1920
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