- Moserungleichungen
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Die Moserungleichungen dienen zur Abschätzung der L2-Norm von Funktionen aus den Sobolew-Räumen. Sie spielen für die Existenzbeweise von quasilinearen Systemen eine große Rolle, da in diesen Systemen oft mit der L2-Norm gearbeitet wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Moserungleichung
Die erste Moserungleichung besagt, dass es für ein beliebiges eine Konstante gibt, s.d. und für jeden Multiindex α mit gilt:
2. Moserungleichung
Sind zusätzlich und , so gilt insbesondere
Für den Beweis der ersten beiden Ungleichungen betrachtet man zunächst den Spezialfall . Unter Verwendung der Leibnizregel schätzt man dann den Term mit Gagliardo-Nirenberg ab.
3. Moserungleichung
Sei eine Funktion, deren Ableitungen alle beschränkt sind. Wenn f(0) = 0 gilt, dann gibt es eine Konstante , die nur von s und abhängt, sodass für jeden Multiindex α mit gilt:
Literatur
- Michael Eugene Taylor: Partial Differential Equations. Band 3: Nonlinear equations. Springer, Berlin u. a. 1996, ISBN 0-387-94652-7 (Applied mathematical Sciences 117).
Kategorien:- Partielle Differentialgleichungen
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