- Moses Arndt
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Moses Arndt (* als Michael Arndt im Saarland) war der Herausgeber des Hardcore Punk-Fanzines Zap.
Nach einigen Fanzine-Versuchen wie das Heft Vox Vulgi, das Arndt als junger Punk selbst gestaltete und bei Konzerten verkaufte, wurde er 1986 Mitbegründer des Fanzines Trust. Als Vorbild diente das US-amerikanische Punk-Fanzine Maximumrocknroll. Arndt verließ die Redaktion 1988 und gründete sein eigenes Fanzine Zap, welche in der deutschen Hardcore-Szene prägend sein sollte. Er war nicht nur Herausgeber, sondern tippte die meisten Artikel von Hand ab und erschien oft dazu in den überregionalen Medien verschiedenster Art. Bekannte Autoren des Zap waren Martin Büsser, Klaus N. Frick oder auch Karl Nagel. Größere Bekanntheit erhielt das Blatt auch durch die journalistische Dokumentation der Chaostage in Hannover und der Punk-Subkultur ansich. Die Idee, das Heft sogar wöchentlich zu veröffentlichen scheiterte und 1996 erschien die letzte Ausgabe.
Arndt begann mit 36 Jahren ein Medizinstudium und betätigte sich als Piercer. Mittlerweile hat er eine eigene Arzt-Praxis, seine Tätigkeits-Schwerpunkte sind Tattoo-Entfernung mittels Laser und subkutaner Schmuckeinsatz.
Sein Roman Chaostage wurde 2007 von Tarek Ehlail unter dem Titel Chaostage – We Are Punks! verfilmt. Für Ehlails Film Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor von 2010 schrieb er das Drehbuch.
Bücher
- Chaostage (Dreieck Verlag, 1998)
- New York City Hardcore (2010)
Weblinks
- Praxis Dr. Arndt.de
- Interview für das Ox-Fanzine
- Moses On The Punk bei chaos-tage.de
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