- Gegengerade
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Filmdaten Deutscher Titel Gegengerade – 20359 St. Pauli Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2011 Länge 100 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Tarek Ehlail Drehbuch Tarek Ehlail
Moses Arndt
Stephanie M. BlumProduktion Tarek Ehlail
Stephanie M. BlumKamera Mathias Prause Schnitt Lars Doneith Besetzung - Timo Jacobs: Magnus
- Fabian Busch: Arne
- Denis Moschitto: Pjotre Kowalski
- Moritz Bleibtreu: Immobilienhai
- Natalia Avelon: Natascha
- Wotan Wilke Möhring: Fan Steiger
- Mario Adorf: Baldu
- Dominique Horwitz: Karl Stiller
- Katy Karrenbauer: Lise / Magnus Mutter
- Claude-Oliver Rudolph: Dr. Hennings
- André Eisermann: Stadionsprecher
- Uwe Rohde: Schrottplatzchef
- Oliver Christian Rudolf: Zivilpolizist (als Christian Rudolf)
- Simon Görts: Zivilpolizist
- Hanni Bergesch
- Carolin Wosnitza: Prostituierte
- Ulrich Faßnacht: Nazi
Gegengerade – 20359 St. Pauli ist ein Spielfilm des Regisseurs Tarek Ehlail aus dem Jahr 2011, dessen Handlung im Umfeld des FC St. Pauli spielt. Neben zahlreichen Laiendarstellern aus der Fanszene des Vereins spielen Denis Moschitto, Fabian Busch, Moritz Bleibtreu, Natalia Avelon, Timo Jacobs und Mario Adorf die Hauptrollen im Film.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ein wichtiger Tag für Mannschaft und Fans des FC St. Pauli. Lange haben beide um die Rückkehr in die 1. Bundesliga gekämpft und in 90 Minuten kann dies Realität sein. Doch für die drei Freunde Magnus, Kowalski und Arne geht es um mehr als um das Spiel. Es geht um den Wert einer Freundschaft. Kurz vor Anpfiff gerät Kowalski in das Visier der Fahnder. Ist er ein Brandstifter, oder wurde er verraten? Als der Sieg für den Stadtteilverein zum Greifen nahe scheint, kommt es vor dem Stadion zum Showdown mit tödlichem Ausgang.
Hintergründe
Es handelt sich um den zweiten Langfilm des Regisseurs Tarek Ehlail. Das Werk wurde durch die Saarlandmedien gefördert, in Koproduktion mit dem Norddeutschen Rundfunk, dem Saarländischen Rundfunk sowie Studio Hamburg. Produktionsfirmen sind Sabotakt Filme und Triple Beat.
Uraufgeführt wurde der Film beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2011 in Saarbrücken. Gegengerade nahm am Langfilm-Wettbewerb des Festivals teil.
Zur Zeit der Berlinale 2011 wurde der Film als Berlin-Premiere im Berliner Kant-Kino aufgeführt. Während der anschließenden Feier im Hotel Esplanade, bei der auch die im Film aufgetretene Punkband Slime spielte, kam es zu Ausschreitungen, die durch die Polizei beendet wurden.[1]
Kinostart war der 31. März 2011.
Kritiken
„[…] Vom Spiel selber ist dabei kaum etwas zu sehen, aber das ist ja auch nicht das Wichtigste. Das Wichtigste sind die Fans, die Gegenkultur auf St. Pauli und der Kampf gegen die Kommerzialisierung des Viertels, das den Wohnraum nur noch für reiche Yuppies erschwinglich macht. Noch entscheidender ist allerdings der Spaß, den dieser Protest bereitet, das Feiern einer Gegenkultur, in der Schlägereien, Besäufnisse und das Hämmern des Punk zu einer anarchischen Wutorgie verschmelzen. Ein Film für jene, die es laut, wild und derb lieben.“
– Kino-Zeit.de[2]
„Eigentlich wollte der Regisseur Tarek Ehlail dem FC St. Pauli ein Denkmal setzen. Am Ende zeigte er einen Film im Stile einer groben Tätlichkeit und nur mit etlichen Flaschen Astra zu ertragen. Es ist fraglich, ob der Hamburger Stadtteilverein, der schon fast penetrant auf seinen Ruf als Hort der Widerständler gegen Rassismus, Sexismus und Kommerz und auf seine Andersartigkeit pocht, sich tatsächlich mit diesem ungewöhnlich gewöhnlichen Prügelfilm schmücken will. Es geht vor allem um Schläge, Fäuste, Kunstblut. Nicht um Tiefe oder Haltung.“
– Christian Spiller: Zeit Online[3]
„Einen überfrachteten Episodenfilm könnte man kritisieren. Doch vielleicht lässt sich die wechselseitige Beziehung zwischen dem Stadtteil St. Pauli und seinem Klub nur genau so darstellen: als wilde Collage verschiedener Lebensentwürfe, Zufälle und Schicksalsschläge.“
– Andreas Bock: 11 Freunde[4]
Weblinks
- Offizielle Website
- Alles ist erlaubt – Interview mit Tarek Ehlail bei 11 Freunde am 16. Januar 2011
- Ich hasse Schubladen – Interview mit Stephanie M. Blum in der TAZ vom 20. Januar 2011
- Gegengerade – 20359 St. Pauli in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Artikel in der Berliner Zeitung vom 17. Februar 2011
- ↑ Kritik auf Kino-Zeit.de, aufgerufen am 22. Februar 2011
- ↑ http://www.zeit.de/kultur/film/2011-03/film-gegengerade Kritik auf Zeit Online vom 29. März 2011
- ↑ 11 Freunde, Ausgabe #113, April 2011, Seite 92
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