Tätowierung

Tätowierung

Eine Tätowierung (wissenschaftlich auch Tatauierung, umgangssprachlich (engl.) Tattoo) ist ein Motiv, das mit Tinte oder anderen Farbmitteln in die Haut eingebracht wird. Dazu wird die Farbe in der Regel von einem Tätowierer mit Hilfe einer Tätowiermaschine durch eine oder mehrere Nadeln (je nach gewünschtem Effekt) in die zweite Hautschicht gestochen und dabei ein Bild oder Text gezeichnet. Heute stellt die Tätowierung beim Menschen eine Form der Körpermodifikation dar, bei Tieren eine Kennzeichnung (Tierkennzeichnung) zur Identifikation[1].

Frau mit Tätowierungen

Inhaltsverzeichnis

Ursprung und Entwicklungen

Tāmati Wāka Nene, ein Māori mit Tā moko, ca. 1870
Tätowierte Mumie der "„Prinzessin von Ukok“, die 1993 in einem Kurgan bei Kosch-Agatsch gefunden wurde (5.–2. Jh. v. Chr.)
Bemalte piktische Frau (Holzschnitt von Theodor de Bry, 16. Jh.)

Wegen der vielfältigen und über den ganzen Erdball verstreuten Hinweise kann davon ausgegangen werden, dass sich die Sitte des Tätowierens bei den verschiedenen Völkern der Erde selbständig und unabhängig voneinander entwickelt hat. Im Norden Chiles wurden 7000 Jahre alte Mumien gefunden, die Tätowierungen an Händen und Füßen aufwiesen. Die Gletscher-Mumie Ötzi trug vor über 5000 Jahren mehrere Zeichen, die mit Nadeln oder durch kleine Einschnitte unter die Haut gebracht worden waren.[2] Besonders aufwändige und großflächige Tätowierungen sind von den eisenzeitlichen Skythen, einem Reitervolk der russischen Steppe und des Kaukasus und aus der Pazyryk-Kultur im Altai bekannt. Dies scheint die häufig vertretene These zu widerlegen, dass die Sitte des Tätowierens ursprünglich aus Südwestasien stamme, sich von dort über Ägypten nach Polynesien und Australien ausgebreitet habe und schließlich nach Nord- und Südamerika weitergetragen wurde. In seiner rituellen Bedeutung ist es in Mikronesien, Polynesien, bei indigenen Bevölkerungen und z. B. auch den Ainu und den Yakuza (Japan) verbreitet.

Das Alte Testament verbietet die Tätowierung, wohl wegen der Verbindung mit dem Atargatis-Kult. „Und einen Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der Herr.“ (3. Mose 19,28). Tätowierungen waren jedoch bei einigen frühchristlichen Sekten üblich.[3]

Nach Strabo (Geographica) tätowierten sich die Carni, ein keltischer Stamm der österreichischen Alpen. Laut Herodian (III, 14) tätowierten sich auch die Thraker. Nach Caesar bemalten sich die Pikten auf dem Gebiet des heutigen Schottland (daher der Name), eine Tätowierung erwähnt er nicht.

Funktion und Bedeutung

Tätowierung der Hand mit sakralen Symbolen

Tätowierungen können sehr unterschiedliche Funktionen und Bedeutungen haben. Die Literatur nennt Funktionen als Mitgliedszeichen, rituelles oder sakrales Symbol, Ausdrucksmöglichkeit für Abgrenzung (siehe auch Bourdieu) und Exklusivität, Mittel zur Verstärkung sexueller Reize, Schmuck, Protest (Punk) und nicht zuletzt die der politischen Stellungnahme. Mit sogenannten Knast-Tätowierungen können Rangfolgen und „Kastenzugehörigkeiten“ etwa durch das Kreuz der Diebe dargestellt werden, sowie Funktionen, die der Häftling während der Gefangenschaft innehatte, wie beispielsweise „Schläger“, „Rowdy“, „Aufrührer“ oder „Boss“. Darüber hinaus gibt es Kennzeichnungen für Mörder oder „Lebenslängliche“, und auch die Meinung zur Justiz bis hin zu offenen Drohungen oder gar erfolgreich ausgeführte Rache können als Tätowierung kundgetan werden. Auch sexuelle Einstellungen werden durch Tätowierungen ausgedrückt. Angaben, in welchen Gegenden man bereits inhaftiert war, die Sehnsucht nach Freiheit oder der Vorsatz auszubrechen sind ebenso Themen wie die Anzahl der abzusitzenden Jahre, in der Anzahl der Holzscheite unter einem Feuer oder der Stacheln am Stacheldraht ausgedrückt werden können.

Adolf Loos bezeichnete in seiner Schrift Ornament und Verbrechen die Tätowierung als Ornament.[4]

Tätowierung zur Kennzeichnung

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden den Insassen eines Konzentrationslagers Häftlingsnummern eintätowiert. Mitglieder der SS besaßen Tätowierungen am linken, inneren Oberarm.

Die Tätowierung eines Identifikationscodes ist bei vielen Haus- und Zuchttieren insbesondere bei Reisen ins Ausland üblich, um Tier und Halter einander zuordnen zu können. Bei Nutztieren wurde lange Zeit das Brandzeichen dafür eingesetzt. Mit der zunehmenden Verwendung von Mikrochips, die unter die Haut implantiert werden, existiert eine praktikable Alternative zur Tätowierung.

Religion und Tätowierung

Bis 1890 wurden in Bosnien katholische Mädchen tätowiert, um einen Übertritt zum Islam zu verhindern. Armenische Christen hielten die Tradition der Pilgertätowierung bis zum Ersten Weltkrieg bei. So lange wurde diese Form der Markung in Jerusalem angeboten. Koptische Christen in Ägypten tragen noch heute ein Kreuz an der Innenseite des rechten Handgelenkes, um sich vom Islam zu distanzieren.[5] In früheren Zeiten war Christen das Tragen von Tattoos verboten[6].

Permanent Make-up

Eine Sonderform ist das sogenannte Permanent Make-up, bei dem die Konturen von z. B. Augen, Lippen usw. hervorgehoben bzw. nachgezeichnet oder schattiert werden. So lassen sich auch Operationsnarben kaschieren oder ein Brustwarzenhof rekonstruieren.

Gesellschaftliche Bedeutung in Japan

Schild vor einem japanischen Sentō, welches tätowierten Menschen (Yakuza) den Zutritt verwehrt

Eine sehr lange Tradition haben Tätowierungen (jap. Irezumi) in Japan. Die Anfänge der Tätowierung in Japan liegen vermutlich bei den Ainu. Zu Beginn der Edo-Zeit (1603 bis 1868) waren Tätowierungen unter anderem bei Prostituierten und Arbeitern sehr beliebt. Ab 1720 wurde die Tätowierung als eine Art Brandmarkung für Kriminelle eingesetzt, weshalb sich „anständige“ Japaner nicht mehr tätowieren ließen. Wer als Krimineller gezeichnet war, konnte sich nicht mehr in die Gesellschaft eingliedern, was zur Bildung einer eigenen Schicht führte: den Yakuza. Unter der Meijiregierung wurde 1870 diese Praxis abgeschafft und Tätowierungen komplett verboten, was erst 1948 aufgehoben wurde.

Obwohl stilistisch sehr einheitlich, gibt es eine große Vielfalt an Motiven, die oft der Mythologie entnommen sind, wie Drachen oder Dämonen, die häufig aus Sagen stammen und eine ganze Geschichte erzählen. Oder es gibt Symbole wie Kirschblüten (Schönheit und Freude, aber auch Vergänglichkeit) und Kois (Erfolg, Stärke und Glück). Ein Stil mit blutigen und grausigen abgehackten Köpfen entwickelte sich, als gegen Ende des 19. Jahrhunderts Gruselgeschichten in Japan äußerst populär wurden. Eine japanische Sitte ist es, sich zeitlebens von einem einzigen Künstler tätowieren zu lassen; oftmals entstehen daraus über Jahre hinweg großflächige Gemälde auf dem ganzen Körper, die schließlich vom Künstler signiert werden.

Tätowierungen sind in Japan noch immer stigmatisiert und werden oft als Verstrickung ins kriminelle Milieu interpretiert. Sie sind noch immer ein wichtiger Bestandteil der Yakuza-Kultur (vor allem die den kompletten Torso einnehmenden, sogenannten Bodysuits). In manchen öffentlichen Bädern wird Menschen mit großflächigen Tätowierungen der Eintritt verweigert. Aber ebenso wie im Westen werden Tätowierungen gerade bei jungen Japanern immer beliebter und dadurch einer breiteren Gesellschaftsschicht vertraut. Heutzutage gibt es in Japan viele weltweit bekannte Tätowierer (zum Beispiel Horiyoshi III), die ihr Können an ihre Schüler weitergeben. Andererseits geht die Verbreitung von Tätowierungen unter Gangmitgliedern zurück, da diese keine Aufmerksamkeit wecken wollen. Somit löst sich in Japan die Verbindung zwischen Kriminalität und Tätowierung.

In letzter Zeit erfreuen sich auch in westlichen Kulturen Tätowierungen im japanischen Stil wachsender Beliebtheit.

Gesellschaftliche Bedeutung in der westlichen Welt

Der Musiker Tommy Lee mit Tätowierungen

Tätowierungen hatten ursprünglich im Westen das Stigma des Matrosen oder Sträflings, erfreuen sich aber spätestens seit den 1990er Jahren größerer Beliebtheit. Was vorwiegend als Ausdruck einer Jugendkultur begann, die auch Piercing und Branding umfasst, ist heute in breiten Gesellschaftsschichten vorzufinden. Zahlreiche Prominente, die sich öffentlich mit Tätowierungen zeigten, trugen zu einer zunehmenden Akzeptanz bei. Dennoch werden Tätowierungen nach wie vor auch als Code und Sprache innerhalb krimineller Banden verwendet. So sind beispielsweise unter Anhängern der russischen Gruppe Diebe im Gesetz den tätowierten Motiven begangene Straftaten, abgesessene Gefängnisjahre oder die Hierarchie innerhalb der Gruppe zu entnehmen.[7]

In Deutschland sind unter Häftlingen bzw. ehemaligen Häftlingen Spinnen am Hals oder Hinterkopf, Tränen an den Augenrändern oder drei Punkte zwischen Daumen und Zeigefinger gelegentlich anzufinden.

Kinder nutzen Klebebilder, die sich leicht wieder entfernen lassen, aber unter dem Begriff Tattoo oder Tätowierung firmieren. Analog dazu finden sich auch sogenannte Hennatätowierungen, die nicht in die Haut gestochen, sondern aufgemalt werden. Hier wird nur die Hornschicht der Oberhaut eingefärbt. Da diese verhornten Zellen kontinuierlich abschuppen, verschwindet die vorgebliche Tätowierung nach einigen Wochen.

Diese Entwicklung zeigt die Annäherung des Tätowierens an den Mainstream, ermöglicht sie doch eine Tätowierung als Modeaccessoire. Auch die Bio-Tätowierung verschwindet angeblich nach einigen Jahren von selbst, weil nicht so tief gestochen wird. In Wirklichkeit geschieht das aber nur sehr selten, wenn überhaupt, da es quasi unmöglich ist, so genau zu arbeiten, dass weder zu flach (die Tätowierung verschwindet schon während der Heilung) noch zu tief (die Tätowierung bleibt) gestochen wird. Mindestens Teile oder ein Schatten der Tätowierung bleiben zumeist erhalten. Daher wird von seriösen Tätowierern davor gewarnt. Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat eine Tätowiererin zur Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld verurteilt, weil sie der Kundin zugesichert hatte, die Bio-Tätowierung würde nach drei bis sieben Jahren verschwinden – was nicht geschah.[8]

Motive, Stile und neue Trends

Schwalben-Motiv
Tätowierung über dem Steißbein, umgangssprachlich Arschgeweih
Stern-Tätowierung

Waren Anfang des 20. Jahrhunderts Tätowierungen fast nur bei Seeleuten, Soldaten, Angehörigen der Unterwelt oder Häftlingen zu sehen, so entwickelte sich in den späten 1980er Jahren wieder ein gewisser Modetrend zu Tattoos. Vor allem gewisse Musikszenen machten Tätowierungen zu einem Bestandteil ihrer Subkultur.

In den 1990er Jahren erfuhren Tätowierungen einen wahren Modetrend. Vor allem sogenannte Tribal-Tattoos erlebten hier ihre Hochblüte.[9] Tribals (manchmal auch Iban genannt) fanden in verschiedensten Formen den Weg unter die Haut. Unter der scherzhaften Bezeichnung Arschgeweih war vor allem bei weiblichen Trägerinnen häufig ein auf dem Steiß platziertes Tribal-Tattoo zu finden.

Ende der 1990er Jahre gab es in der Tattoo-Szene einen Trend zu sogenannten Old-School-Motiven. Dies sind Motive, die ihren Ursprung häufig in alten Seemannstätowierungen haben. Beispiele für Motive dieses Genres sind Sterne, Schwalben, Anker oder Herzen.[10]

Einen weiteren Trend stellen sogenannte Geek- oder Nerd-Tattoos dar. Die Motive stammen in der Regel aus dem akademischen oder Computerbereich und spiegeln die wachsende Popularität von Geekstyle und Nerdcore wider.[11]

Laut einer Studie der Universität Leipzig aus dem Jahr 2009 nimmt der Anteil der Tätowierten an der deutschen Bevölkerung zu. So stieg der Anteil der tätowierten Männer im Alter zwischen 25 und 34 Jahren von 22,4 % (2003) auf 26 % (2009), der der tätowierten Frauen zwischen 25 und 34 Jahren verdoppelte sich sogar beinahe von 13,7 % (2003) auf 25,5 % (2009). Die beliebtesten Stellen waren dabei die Arme und der Rücken.[12]

Kunst

Die US-amerikanische Künstlerin Shelley Jackson arbeitet derzeit an einem Kunstprojekt namens "The skin project". Sie hat eine Kurzgeschichte von 2095 Wörtern verfasst, welche nicht gedruckt wird, sondern Freiwillige lassen sich jeweils ein Wort der Geschichte tätowieren.

Timm Ulrichs hat in den Jahren 1975 bis 1977 in Zusammenarbeit mit den Tätowierern Manfred Kohrs (Hannover) und Horst Heinrich Streckenbach (Frankfurt/Main) einige künstlerische Projekte erstellt. Ulrichs hat mit traditionellen Tätowiermotiven auf Leinwand gearbeitet, aber auch als „Totalkünstler“ selbst mit der Tätowierei experimentiert. Auf sein rechtes Augenlid ließ er sich 1981 die Worte „The End“ tätowieren[13] – der Abspann für den ultimativ letzten Film.[14] Getreu seinem Motto „Totalkunst ist das Leben selbst“ ließ sich Ulrichs 1971 öffentlich die eigene Signatur in den Oberarm tätowieren. Nicht die einzige Tätowierung: Seit kurzem steht auf seinem Fuß „Copyright by Timm Ulrichs“.[15]

Kohrs und Streckenbach haben in den siebziger Jahren daran gearbeitet die deutschen Tätowierer in die künstlerische Szene einzuführen; auch um dem Berufsstand den Habitus des „halbseidenen“ zu nehmen, der in diesen Jahren noch extrem vorhanden war. In den Jahren 1977 bis 1981 erstellte Manfred Kohrs – als Mitglied im Kunstverein Hannover – einige Einzelprojekte mit der Thematik Tätowierungen.

Im Jahr 1996 zeigte Ed Hardy in der New Yorker Kunstgalerie die Ausstellung »Pierced Hearts and True Love«. Hardy gab in dieser Ausstellung, die ein „entscheidender Schritt zur Imageverbesserung des Tätowierens“[16] war, einen geschichtlichen Überblick der vergangenen 100 Jahre.

Anwendung in der Medizin

In der Augenheilkunde gibt es ein selten angewandtes Verfahren der rekonstrukvien Chirurgie, welches als Keratographie oder auch Hornhauttätowierung bekannt ist. Dabei werden naturnahe Farbpigmente unter die Hornhaut des menschlichen Auges eingebracht. Es dient der plastischen Verbesserung bei schweren kosmetischen Entstellungen durch Erkrankungs- oder Verletzungsfolgen der vorderen Augenabschnitte (Iris, Pupille etc.). Die Keratographie beinhaltet zwar ein gewisses Risiko und kann mit Komplikationen einhergehen, gleichwohl kann sie sich für Patienten eignen, bei denen eine Wiederherstellung der Sehkraft nicht mehr zu erwarten ist. Seit fast 2000 Jahren sind solche Verfahren bekannt, gerieten jedoch über lange Zeit in Vergessenheit und erfahren seit einigen Jahren wieder eine Renaissance, wenn auch nur für eine begrenzte Anzahl von Betroffenen.[17]

Etymologie

Sowohl das deutsche Wort 'tätowieren' als auch das englische 'Tattoo' haben ihren Ursprung im Tahiti-Wort tatau. Dieses Wort hat sich vermutlich lautmalerisch aus dem Geräusch entwickelt, das beim Schlagen auf den in Polynesien traditionell benutzten Tätowierkamm entsteht. In der englischen Militärsprache gab es ein gleichlautendes Wort schon seit der Mitte des 17. Jahrhunderts, es bezeichnet bis heute den Zapfenstreich. In England wurde der Begriff tattow neben dem zunächst gebräuchlichen tattaw verwendet, der sich dann zu tattoo umbildete und heute ausschließlich benutzt wird. Berücksichtigt man nun weiterhin, dass es in England zunächst überwiegend Soldaten waren, die sich tätowieren ließen, erscheint diese Umformung des Wortes schlüssig. Im deutschen Sprachraum existierten lange Zeit die Begriffe Tatauieren und Tätowieren nebeneinander, bis sich schließlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Bezeichnung Tätowieren endgültig durchsetzte. In der Ethnologie wird jedoch weiterhin meist von Tatauieren und Tatauierungen gesprochen.

Technik

Tätowiermaschine mit Magnetspulenantrieb

Der Vorgang der Tätowierung besteht grundsätzlich in einer Punktierung der Haut, wobei gleichzeitig mit dem Durchstechen ein Farbmittel in die Haut eingebracht wird. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Stich weder zu oberflächlich noch zu tief angebracht wird. Im ersten Fall würde das eingelagerte Farbmittel lediglich in die Zelllagen der Epidermis eingebracht werden. Dies hätte zur Folge, dass bei der fortwährenden Erneuerung dieser Hautschicht ein Abwachsen und eine Abstoßung der Farbmittelteilchen nach außen gleichzeitig mit den Epidermiszelllagen erfolgen würde. Im zweiten Fall, wenn also der Stich zu tief in die Haut vorgenommen wird, kommt es durch die auftretenden Blutungen zu einem Auswaschen der Farbmittel. Dauerhaft haltbar sind diejenigen Farbmittel, die in der mittleren Hautschicht (Dermis) und zwar im Zelltyp der Fibroblasten eingelagert sind.

Die im Westen gebräuchlichste Methode ist das Arbeiten mit einer elektrischen Tätowiermaschine. Hier wird z. B. mit Hilfe zweier Spulen ein Magnetfeld erzeugt, das eine Anzahl feiner, an eine Stange gelöteter Nadeln schnell vor- und rückwärts bewegt. Eine weitere Tätowiermaschine arbeitet mit einem Elektromotor, der über einen Exzenter die Auf- und Abwärtsbewegung erzeugt. Diese Maschinenart wurde von 1970 bis 1978 von den Tätowierern Horst Heinrich Streckenbach und Manfred Kohrs (Hannover) entwickelt und gebaut.[18]

Die Streckenbach/Kohrs-Tätowiermaschine
mit Rotationsantrieb

Die Geschwindigkeit ist abhängig von der Tätowiermaschine, der Technik und dem gewünschtem Effekt, z. B. Linien oder Schattierungen, liegt aber zwischen ca. 800 bis 7.500 Bewegungen pro Minute. Die Tinte hält sich dank einer Kapillarwirkung zwischen den Nadeln und wird durch die Schnelligkeit der Bewegung ähnlich leicht in die Haut gebracht wie beim Zeichnen mit einem Stift auf Papier. Die Haut wird mit der einen Hand unter Spannung gehalten, die andere Hand bringt das Bild ein. Hierbei wird zunächst – zumeist mit schwarzer Farbe – die Kontur erstellt sowie – insoweit erforderlich – die Schattenwirkung eingebracht; anschließend werden die entsprechenden Flächen farblich aufgefüllt. Die Wahl der verwendeten Nadelmengen- und Stärken richtet sich nach dem Motiv und der angewandten Technik.

Es existieren weitere Möglichkeiten, dauerhafte Hautzeichnungen herzustellen, beispielsweise das Einschneiden der Haut und ein Einreiben der Wunde mit Tinte, Asche oder sonstigen farbgebenden Stoffen (sogenanntes Ink-Rubbing), oder das Tätowieren mit Nadel und Faden, bei dem eine mit Faden umwickelte Nadel in Tinte, Tusche oder sonstige farbgebende Stoffe getaucht und dann in die Haut gestochen wird. Österreichische Soldaten und gemeine Soldaten tätowierten sich im 19. Jahrhundert mit Einschnitten von „Namens-Chiffren“ oder Kreuzeszeichen, als Färbemittel diente Schießpulver.[19]

Bei den Völkern Polynesiens war ein Tätowierkamm gebräuchlich, der aus verschiedenen Pflanzenteilen oder Knochen hergestellt wurde und an einem langen Stab befestigt war. Die Spitzen des Kammes wurden durch rhythmisches Schlagen auf den Griff in die Haut getrieben, wo sie eine Tinte aus Wasser und Asche oder verbrannten Nüssen einbrachten. Diese Kämme gab es in unterschiedlichen Breiten, sie hinterließen aber immer Linien, niemals Punkte. Die Irezumi genannten traditionellen japanischen Tätowierungen werden auch heute noch häufig manuell gefertigt, obwohl sich westliche Tätowiermaschinen auch in Japan längst großer Beliebtheit erfreuen. Hierzu dienen Nadeln, die, wie bei einem Pinsel, an langen Bambusgriffen befestigt sind. Diese Technik erfordert sehr viel Übung, erlaubt aber dem Meister durch Variation in der Tiefe des Stiches Tätowierungen mit großer Präzision und Kontrolle herzustellen.

Die Inuit hingegen zogen mit Farbe getränkte Fäden oder Sehnen unter der Haut hindurch, um eine dauerhafte Zeichnung zu erhalten.

Schmutztätowierung

Klassifikation nach ICD-10
L81.8 Tätowierung
ICD-10 online (WHO-Version 2011)

Neben der Schmucktätowierung wird auch das (unerwünschte) Eindringen von gefärbten Partikeln in das Bindegewebe der Haut in der Medizin als Tätowierung bezeichnet – als „Schmutztätowierung“.[20]

Ursachen sind meist Unfälle mit Feuerwerkskörpern, Pulverschmauchverletzungen und Straßenunfälle. Aber auch beim Sturz eines Fußballspielers „auf Asche“ mit Schürfwunde können färbende Partikel unter die Haut gelangen. Metallsplitter in der Haut verursachen eine Braunfärbung (Siderose). Bei Bergleuten kommen Schmutztätowierungen mit Kohlestaub vor.

Während in den ersten 72 Stunden Schmutzpartikel noch durch Ausbürsten meist ohne kosmetische Folgen entfernt werden können, muss später meist eine Stanzexzision durchgeführt werden.

Gesundheitsgefahren

Infektionsgefahr

Eine selbstgebaute elektrische Tätowiermaschine

Beim Tätowieren müssen strenge Hygienevorschriften eingehalten werden. Diese werden nicht immer kontrolliert, deshalb ist eine gewisse Vorsicht ratsam. Es kann zu HIV-, Hepatitis- und diversen anderen Infektionen kommen. In Holland, der Schweiz und Österreich unterliegen Tätowierstudios strengen Auflagen und Kontrollen, was der allgemeinen gesundheitlichen Sicherheit in diesem Bereich sehr zuträglich war. Inzwischen werden dort die Eingriffe, Sterilisationsvorgänge, Reinigungen und Desinfektionsmaßnahmen schriftlich dokumentiert. In Österreich ist seit dem Jahr 2003 die jährliche Erbringung eines Unbedenklichkeitsnachweises durch ein akkreditiertes Institut gesetzlich vorgeschrieben. (Siehe Bundesgesetzblatt 141/ 2003)

Gesundheitsschädliche Farbstoffe

Tätowierfarbe

Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Teil der Farbstoffe aus der Dermis in andere Bereiche des Körpers fortgetragen wird. Da es, im Gegensatz zu Kosmetika, für die verwendeten Farben kaum gesetzliche Vorschriften gab,[21][22] enthielten diese oft zum Beispiel Schwermetallverbindungen als Pigment. Außerdem gelten insbesondere Azo-Farben als problematisch, da sie unter Einwirkung von UV-Licht in gesundheitsschädliche Stoffe wie Azelenhydrochlorid oder verschiedene Kohlenwasserstoffe (beides Zellgifte) zerfallen. Inzwischen benutzt jeder gewissenhafte Tätowierer nur Farben, bei denen vom Hersteller ein der Tätowiermittelverordnung entsprechendes Prüfzertifikat mitgeliefert wird, daher sollten die Gefahren in dieser Richtung weitgehend behoben sein.

Bei der Entfernung von Tätowierungen mittels Laser-Behandlung können aus den verwendeten Farbpigmenten, insbesondere aus den häufig verwendeten roten Farbpigmenten Pigment Red 22 und Pigment Red 9 krebserregende Substanzen, wie beispielsweise 2-Methyl-5-nitroanilin, entstehen.[23]

Verbrennung bei Kernspin-Tomographie

Immer mehr Ärzte verweigern die Untersuchung mit dem Kernspintomographen, wenn ein Patient Tätowierungen, Piercing oder Permanent-Make-up auf der Haut trägt, weil es dabei zu Verbrennungen durch das Eisen in den Farben kommen kann.[24] Das Auftreten einer Verbrennung ist jedoch äußerst unwahrscheinlich und der zu erwartende Schweregrad einer derartigen Verbrennung gering. Wahrscheinlicher als eine Schädigung des Patienten ist jedoch das Auftreten von Artefakten.[25]

Augapfeltattoo

Als gesundheitlich riskant gilt das Augapfeltattoo.[26][27][28]

Entfernung

Bei der Entfernung von Tätowierungen stehen vor allem zwei Laser wegen ihrer relativ guten Ergebnisse, ihrer guten Verträglichkeit und ihres hohen Entwicklungsstandes im Vordergrund. Dies ist zum einen der gütegeschaltete Nd:YAG-Laser, der frequenzverdoppelte Nd:YAG (KTP) als auch der gütegeschaltete Rubinlaser. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist die Wellenlänge (Farbe) des Lasers, die auf die Farbe (Wellenlängenspektrum) der Farbpigmente abgestimmt sein muss. Schwarze und dunkelblaue Tätowierungen lassen sich besonders gut mit dem Nd:YAG-Laser entfernen, wohingegen der frequenzverdoppelte Nd:YAG-Laser (KTP) für rote bis gelbliche Tätowierfarben verwendet wird. Der Rubinlaser wirkt zwar auf ein etwas breiteres Spektrum an Farben, ist dabei aber nicht so effektiv wie der Nd:YAG-Laser.

Bei der Entstehung einer Tätowierung werden im Heilungsprozess (bis etwa zwei Wochen nach dem Stechen) die Farbpigmente durch körpereigene Zellen – die Makrophagen – eingekapselt. Der Körper kann daher die Farbpigmente nicht mehr abbauen, die Tätowierung bleibt erhalten.

Mit dem Einsatz verschiedener Laser lassen sich diese Makrophagen „aufbrechen“. Dies geschieht durch eine Erhitzung der eingeschlossenen Farbpigmente, die durch die Lichtabsorption so stark erhitzt werden, dass sie zerbersten. Allerdings folgt dem eine erneute Einkapselung, was Wiederholungen der Laserbehandlung (je nach Farbe zwischen zwei und zehn Behandlungen) erforderlich macht.

Während der Behandlung lässt sich eine Verfärbung des Tattoos erkennen, das liegt an den unterschiedlichen Abbaugeschwindigkeiten der Pigmente einer Farbe. Früher wurden allerdings häufig Farbstoffe eingesetzt, die nur schwach bis gar nicht abgebaut werden können. In diesem Fall bleibt auch eine Laserbehandlung nahezu wirkungslos. Hier gilt es, vorher die Behandlung an einer kleinen Stelle auszuprobieren.

Als Alternative zur Laserentfernung werden Verfahren mit flüssigen Tattoo-Entfernern angeboten. Dabei handelt sich um Lösungen, die in der Regel 40 % L-(+)-Milchsäure enthalten. Ähnlich wie bei Tätowiermitteln wird mit einer Nadel unter die Oberhaut gestochen und das flüssige Entfernungsmittel unter die Haut gespritzt. Laut Aussage der Anbieter soll der Körper die Farbpigmente auf natürliche Weise abstoßen. Zwar kommt L-(+)-Milchsäure in natürlicher Form im menschlichen Körper vor;[29] Untersuchungen haben gleichwohl gezeigt, dass der Einsatz solcher Tattoo-Entfernungsmittel aufgrund der Reizwirkung von Milchsäure hoher Konzentration (40 %) mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist.[30] Es wurden Fälle mit schweren Entzündungsreaktionen der Haut mit Narbenbildung gemeldet.[31] Bereits bei einer Konzentration von 20 % Milchsäure in Formulierungen treten nach dem Stand der Wissenschaft Reizwirkungen an Haut und Schleimhaut auf.[32] Am Auge ist dies bereits bei einer geringeren Konzentration Milchsäure möglich.[33] Wegen der relativen Neuartigkeit der Behandlungsformen liegen weder klinische Bewertungen noch Ergebnisse klinischer Studien zu Langzeitwirkungen vor.[34] Ungeklärt ist vor allem, welche chemischen Verbindungen bei der Behandlung mit Lasern oder Milchsäure entstehen und welche gesundheitlichen Spätrisiken von ihnen ausgehen. Es wird vermutet, dass sich ein Teil der gespaltenen Farbpigmente in Leber, Milz und Lymphknoten anreichert.[35]

Ferner gibt es zum Entfernen einer Tätowierung noch weitere Methoden, zum Beispiel die Diathermie. Diese zerstört mit Hilfe von Mikrowellen umliegende Hautzellen, die beim Heilungsprozess mit den Farbpigmenten abgeschieden werden.

Die Entfernung von Tätowierungen mittels sogenannter Tattoo-Cremes ist dagegen aber weiterhin höchst fragwürdig, da ein entsprechender Wirkmechanismus nicht nachgewiesen werden konnte.

Eine weitere Möglichkeit liegt in der Entwicklung neuartiger mit Kunststoff ummantelter Farben, diese sollen sich beim Tätowieren und von der Haltbarkeit her genau wie die traditionellen Farben verhalten. Der Unterschied liegt einzig in der Entfernbarkeit. Während sich die traditionellen Farben in fünf bis zehn Lasersitzungen (gut und weniger gut) entfernen lassen, verspricht der Hersteller eine Entfernung in einer einzigen Lasersitzung. Ursache für die gute Entfernbarkeit liegt in der Verwendung von sehr kleinen Farbpigmenten, welche normalerweise nicht in der Haut halten würden. Durch die Verkapselung von diesen kleinen Pigmenten in PMMA (Polymethylmethacrylat, medizinischer Kunststoff) wird gewährleistet, dass diese dennoch in der Haut verbleiben. Werden diese PMMA-Teilchen mit einem Laser behandelt, brechen sie auf und das Tattoo verschwindet.

Durch die Verkapselung mit PMMA kann kein Alkohol für die Herstellung der Farbe benutzt werden, da dieser den Kunststoff auflösen würde. Damit scheiden die klassischen Zubereitungen für Tätowierfarben aus und es muss eine Technologie auf Wasserbasis gefunden werden. Damit ist die Farbe aber mikrobiologisch nicht stabil und erfordert zum Beispiel den Einsatz von Konservierungsmitteln, die nach der Resolution des Europarates nicht mehr eingesetzt werden sollen. Ob diese Farben dann in Brillanz, Deckkraft und Verarbeitungsqualität modernen Tätowierfarben entsprechen, wird die Praxis zeigen.

Ausbildung

Eine typische Ausbildung wie in den Handwerksberufen gibt es nicht. Will man die Kunst des Tätowierens erlernen, so geht man formlos bei einem Tätowierer in die Lehre. Die Grundtechniken sind in der Regel in zwei bis drei Jahren erlernbar.

In Österreich ist eine vierteilige Prüfung vorgeschrieben, wobei der schriftliche Teil die Bereiche Dermatologie, Histologie, Anatomie, Bakteriologie und Virologie umfasst.

Beispiele

Filme

Spielfilme

Reportagen und Dokumentarfilme

Siehe auch

 Portal:Body Modification – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Body Modification

Fachzeitschriften

Literatur

  • Oliver Bidlo: Tattoo. Die Einschreibung des Anderen. Oldib Verlag, Essen 2010, ISBN 978-3-939556-17-6.
  • Bundesinstitut für Risikobewertung (BFR): Gesundheitsgefahren durch Tätowierungen und Permanent make-up. (Volltext)
  • Kai Bammann, Heino Stöver (Hrsg.): Tätowierungen im Strafvollzug. Hafterfahrungen, die unter die Haut gehen. 2006, ISBN 3-8142-2025-0. (Volltext)
  • Gian Paolo Barbieri: Tahiti Tattoos. Benedikt Taschen Verlag, Köln 1998, ISBN 3-8228-7852-9.
  • Mark Blackburn: Tattoos from paradise – Traditional Polynesian Patterns. Schiffer Publishing Ltd., 1999, ISBN 0-7643-0941-2.
  • Marcel Feige: Tattoo- und Piercing-Lexikon – Kult und Kultur der Körperkunst. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-541-4.
  • Marcel Feige (Hrsg.): Ein Tattoo ist für immer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-381-0.
  • Frank-Peter Finke: Tätowierungen in modernen Gesellschaften. Rasch, Osnabrück 1996, ISBN 3-930595-45-1.
  • Michael C. Frank: „Ein unauslöschliches Zeichen“. Die polynesische Tätowierung in Reiseberichten des 18. und 19. Jahrhunderts. In: Barbara Thums (Hrsg.): Was übrig bleibt. Trafo, Berlin 2009, S. 163–190 (Volltext)
  • Karl Gröning (Hrsg.): Geschmückte Haut. Eine Kulturgeschichte der Körperkunst. Zweite Auflage. Frederking & Thaler, München 2001, ISBN 3-89405-514-6.
  • Wolf-Peter Kächelen: Tatau und Tattoo – Eine Epigraphik der Identitätskonstruktion. Shaker Verlag, Aachen 2004, ISBN 3-8322-2574-9.
  • Marisa Kakoulas: Black Tattoo Art: Modern Expressions of the Tribal. Edition Reuss, Glattbach 2009, ISBN 3-934020-71-2
  • Erich Kasten: Body-Modification. 1. Auflage. Reinhardt Verlag, München 2006, ISBN 3-497-01847-3.
  • Lars Krutak: Kalinga Tattoo: Ancient and Modern Expressions of the Tribal. Edition Reuss, Glattbach 2010, ISBN 978-3-934020-86-3
  • Carl Marquardt: Die Tätowierung beider Geschlechter in Samoa. Reimer Verlag, Berlin 1899. Als Faksimile-Reprint neu aufgelegt im Fines Mundi Verlag, Saarbrücken 2007.
  • Jörg „Monte“ Klein: Mana – Die Geheimnisse der marquesischen Tätowierung. House of the Poets Paderborn, Paris, 2006, ISBN 3-936706-06-9
  • Albert L. Morse: The Tattoists. 1st Edition 1977, ISBN 0-918320-01-1
  • Stephan Oettermann: Zeichen auf der Haut – Die Geschichte der Tätowierung in Europa. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 1995, ISBN 3-434-46221-X.
  • Manami Okazaki (Hrsg.): Tattoo in Japan: Traditional and Modern Styles. Fotos von Martin Hladik, John Harte, Geoff Johnson, Tommy Oshima. Edition Reuss, Glattbach 2008, ISBN 3-934020-64-X
  • Oliver Ruts, Andrea Schuler (Hrsg.): BilderbuchMenschen. Tätowierte Passionen 1878–1952. Fotos von Herbert Hoffmann. Memoria Pulp, Berlin 2002, ISBN 3-929670-33-X
  • Karl von den Steinen: Die Marquesaner und ihre Kunst. Band 1, Tatauierung. Reimer Verlag, Berlin 1925. Als Faksimile-Reprint neu aufgelegt im Fines Mundi Verlag, Saarbrücken 2006.
  • Jürg Federspiel: Geographie der Lust. Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1989, ISBN 3-518-40185-8
  • Donald Ed Hardy: tattoo-time, ART FROM THE HEART, Hardy Marks Publications, Hawaii 1991, ISBN 0-945367-09-0
  • Donald Ed Hardy: tattoo-time 4, LIVE AND DEATH TATTOS, Hardy Marks Publications, Hawaii 1988, ISBN 0-945367-05-8
  • Donald Ed Hardy: tattoo-time 3, MUSIC & SEA TATTOOS, Hardy Marks Publications, Hawaii 1988, ISBN 0-945367-04-X
  • Donald Ed Hardy: tattoo-time 2, TATTOO MAGIC, Hardy Marks Publications, Hawaii 1988, ISBN 0-945367-03-1
  • Donald Ed Hardy: tattoo-time 1, NEW TRIBALISM, Hardy Marks Publications, Hawaii 1988, ISBN 0-945367-02-3

Weblinks

 Commons: Tattoos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise

  1. Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V.
  2. Holger Junker: Aussagemöglichkeiten zu Tätowierungen aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Magisterarbeit, Universität Hamburg, 2008.
  3. Susanna Elm: Pierced by Bronze Needles: Anti-Montanist charges of ritual stigmatization in their Fourth-Century context. In: Journal of Early Christian Studies. Band 4, 1996, S. 409–439
  4. neumarkt-dresden.de
  5. Tattoos und Religion, tattoovorlagen.net.
  6. Nach tattoovorlagen.net durch Papst Hadrian I im Konzil von Calcuth und in (Lev 19,28 EU), (Lev 21,5 EU)
  7. Kriminologe entschlüsselt Tätowiercodes (nicht mehr online verfügbar) Tagesschau (ARD), 7. Juni 2009
  8. Schadensersatz und Schmerzensgeld bei Bio-Tattoo-Entfernung
  9. Ursprung: Tribals waren Stammesabzeichen
  10. Auch Tattoos unterliegen der Mode. Mitteldeutsche Zeitung,
  11. Revenge of the Tattooed Nerds
  12. medpsy.uniklinikum-leipzig.de
  13. kunsttempel.net THE END, Augenlid-Tätowierung, 1970, 16. Mai 1981
  14. Vgl. Christina Sticht, Timm Ulrichs: Pionier der Konzeptkunst. nw-news.de, 31. März 2010.
  15. Nobilis, März 3/2008
  16. Marcel Feige: Das Tattoo- und Piercing-Lexikon. ISBN 3-89602-209-1, S. 147
  17. Susanne Pitz, Robert Jahn, Lars Frisch, Armin Duis and Norbert Pfeiffer: Hornhaut-Tätowierung - Heutiger Stellenwert einer historischen Behandlungsmethode. In: Der Ophthalmologe. Band 97, Nummer 2, 2000, S. 147-151
  18. streckenbach-kohrs-tattoo-machine (englisch) abgerufen am 14. Juli 2011
  19. Mathias Koch: Über die älteste Bevölkerung Österreichs und Bayerns. Leipzig 1856, S. 34
  20. Universitätsklinikum Rostock
  21. Seit dem 1. September 2005 sind Tätowierfarben in Deutschland nach dem Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) kosmetischen Mittel gleichgestellt, die Kosmetikverordnung gilt jedoch nicht, da diese nur für die Anwendung auf der Haut ist.
  22. Tätowiermittelverodnung, inkraftgetreten am 1. Mai 2009
  23. Engel E et al., Tätowierungspigmente im Fokus der Forschung, in Nachrichten aus der Chemie, 55/2007, S.847–851.
  24. Verbrennungen durch Tatoos. In: menshealth.de.
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  26. Andrea Hennis: Letzter Schrei: Augapfel-Tattoos. Focus Online, 13. August 2008
  27. Janina Rauers: Neuer Internet-Hype um Augapfel-Tattoos. RP Online, 15. August 2008
  28. Doris Kraus: Jugendkultur: Von Crash-Diät bis Augapfel-Tattoo. DiePresse.com, 24. November 2008
  29. Hans G. Schlegel, Allgemeine Mikrobiologie, 8. Auflage, Thieme 2008.
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  31. Ärztliche Mitteilungen bei Vergiftungen, Seite 28 ff, BfR 2007. Abgerufen am 9. Oktober 2011.
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  33. Untersuchung zur Verbreitung umweltbedingter Kontaktallergien mit Schwerpunkt im privaten Bereich, Publikation des Umweltbundesamtes vom Februar 2004. Abgerufen am 27. Februar 2011.
  34. Tattoo-Entfernung: Einsatz wässriger Milchsäure, Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung vom 1. August 2011. Abgerufen am 4. September 2011.
  35. [http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/FLUGS/PDF/Themen/Gesundes-Leben/Koerperschmuck.pdf. Dauerhafter Körperschmuck – Informationen und Empfehlungen zum Schutz vor Allergien und Infektionen, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. Abgerufen am 31. Juli 2011.]
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